Katzen und Kater im GLÜCK

DA ist sie...DIE GLÜCKSKATZE...es kann los GEHEN! FOTO: Kilian Dornemann
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Neue Lesungs-Reihe in ESSEN gestartet
26.02.2016

Wie ich ja bereits ankündigte, gibt es eine neue LESE-REIHE,
die in Zukunft in
ESSEN, Bottrop und in MÜLHEIM stattfinden soll!

Im Café KONSUMREFORM in Essen
hatte diese REIHE am vergangenen Freitag ihren Auftakt.

DIE LESUNG mit der GLÜCKSKATZE

Nancy DUCKHEIM
Claudia KOCIUCKI
Chrizz B. Reuer
Gabriele AUTH

und Martin HALOTTA

Leider konnte die Mülheimer Autorin Gabriele Pluskota nicht mit dabei sein …
Für eine „Bombenstimmung“ in meiner Stadt sorgte aber nicht nur diese Premiere am Abend, sondern mal´ wieder die Entschärfung einer Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg! Trotz der damit verbundenen Autobahnsperrungen und dergleichen und der allgemein angespannten Verkehrssituation rund um den Essener HBF herum, waren Gäste UND alle Autoren pünktlich und es konnte kurz nach 19 Uhr beginnen…
Nachdem GABRIELE AUTH den Startschuss zur ersten Runde dieser Reihe gegeben hatte, begrüßte sie ALLE Anwesenden, erzählte kurz+knapp die Geschichte der GLÜCKSKATZE und nannte das Thema des Abend: TOD.

Sofort fiel mir der „Bombenfund“ wieder ein, und kurz dachte ich zurück an das, was Kriege, Bomben … so eben weniger Schönes mit sich bringen…
Der TOD gehört zum Leben dazu, ja, so ist es wohl!

Chrizz B. Reuer aus Köln begann und nahm uns kurz mit in das süße, Melánge trinkende WIEN und an Mozarts´ Grab.
Kann man Erinnerungen kaufen?!
Sein Kurz-Gedicht „Kaltgemacht“ sorgte für Schmunzler…

Musikalisch begleitet wurden wir an diesem Abend auch und zwar von
FRANK CHATOUPIS und von Thomas Auth!
„Ich suche mich…“ Deutsche Texte, politisch-gesellschaftlich angehaucht, melancholisch-schön, und gut umgesetzt und auch musikalisch ansprechend, was will man bei solche einem Abend mehr!?
… und ja, es kann nicht gut sein, wenn man friert …

Die Zweite am Start war Claudia Kociucki aus Recklinghausen.
Auch sie öffnete zunächst einen Glückskeks und beeindruckte dann mit einer Geschichte, die ganz anders endete, als sie zu Beginn erwarten ließ!
„Waffeln meiner Frau“ erheiterte somit, nachdem Claudia auch nachdenklich gestimmt hatte mit „Bunten Blumen“ auf Gräbern.

Und „Martha“ möge sich, so sag Frank dann, endlich einmal raus aus der Dunkelheit hinein ins HELLE begeben!

Dritter Glückskeks ging an den 3.Lesungsbeitrag, der von der Newcomerin
Nancy Duckheim kam!
„Arno“ in seiner „Apfelmus farbenen Jacke verließ immer zur gleichen Zeit das Haus, um im Kunstmuseum seiner Tätigkeit nachzugehen. Wie so viele Menschen immer im gleichen Trott, bis, ja, bis zu dem Tag, als er nicht mehr um 8.39 Uhr morgens gesehen wurde. Nancy las ruhig, deutlich und gut und hat somit, wie ich finde, ihre Lesungspremiere ebenso mit Bravour bestanden.

Der Tod gehört nun einmal zu unserem Leben hier auf dieser Erde dazu, daran ändern wir nichts.
Das merkten wir auch deutlich bei den zwei Stücken des Düsseldorfers´
Martin Halotta.
Nachdem die Musiker ein Stück namens „Afghanistan“ der Formation „Heimatbunker“ gespielt hatten, ging es mit Halotta nun getreu dem Thema des Abends weiter. Zwei Kurzgeschichten drangen an unsere Ohren, schienen zu berühren. Von Jemanden, der den Tod „verwaltet“ und sich plötzlich so seine Gedanken macht und von einem Attentäter! Was denkt man, auf dem Weg zu einem Attentat?! Diese hoch-brisante wie auch feinfühlig geschriebene Story hat mir besonders gut gefallen, wenn sie mich doch auch gleichzeitig am meisten hat nachdenken lassen!
Diese Story „Travis Bickle hätte es nicht anders gemacht“ findet sich in dem Schweizer Literaturmagazin „Das NaRr“ … und ja, der „liebe“ Gott hält sich aus dem Scheiß hier unten raus…!

Wieder Musik, traurige, irgendwie passend zum eben Gehörten … und wieder „mache ich mir zu viele Gedanken“ …

Meinte auch Gabriele Auth, Autorin und Bloggerin aus Essen!
Die Moderatorin des Abends, die auf dem Sofa unter einem „Gemälde“ von Herbert Grönemeyer saß, las zum Schluss auch noch eine ihrer kurzen Geschichten.
„Etwas ist anders“, ja, durchaus, gefiel mir ebenso gut, wie der gesamte Abend an sich!

Kann man für die Liebe kämpfen, was ist, wenn ein Komet fiele und alles zerstören würde, und was überhaupt ist mir der Freiheit?
Sind die Liebe und die Freiheit denn nicht ein Paar!?

Viele Fragen blieben, vieles, was ich mit nach Hause nahm, an Ende dieses stressigen Arbeitstages, dieser „BombenWarnung“ und dieser gemütlichen Lesung im Essener Nordviertel!

Eine schöne, gelungene Premiere und ich wünsche mir und ALLEN, die es interessiert, weitere nette Abende in entspannter Leserunde!

...und schön, EUCH alle mal´wieder getroffen zu haben; leider...
konnte ich nicht noch auf ein Gläschen´ bleiben ...

have a look here, if you want:
https://www.facebook.com/Die.Lesung.mit.der.Glueckskatze/?fref=photo

Text: AAT, März 2016
Fotos: AAT+ Kilian Dornemann 26.02.16

D A N K E !

Autor:

ANA´ stasia Tell aus Essen

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