Große Feste, hohe Auflagen
Tradition allein reicht nicht. In diesem Jahr werden Traditionsveranstaltungen neu überprüft. Grund sind verschärfte Sicherheitsbestimmungen, die als Folge des Unglücks bei der Duisburger Loveparade in Kraft gesetzt wurden.
Die gute Nachricht: Bei der Stadt Essen rechnet man nicht mit der Absage einer Veranstaltung - jedenfalls nicht aus diesen Gründen. Die Befürchtung lag nahe, entfällt doch in Mintard der Kinderkarnevalszug, weil die Organisatoren sich außer Stande sehen, die Auflagen einzuhalten. Gleich jenseits der Stadtgrenze, auf Mülheimer Gebiet, geht man also sehr streng vor.
In Essen sollen „Fingerspitzengefühl und Augenmaß“ gewahrt bleiben, betont eine Stadtsprecherin. Martinszüge etwa müssen nicht befürchten, pauschal als Großveranstaltung (d.h. mehr als 5.000 Besucher) definiert zu werden.
Die wirklich Großen jedoch legen den Experten im Arbeitskreis Sicherheit ein Extra-Sicherheitskonzept zur Prüfung vor. Das kann teuer werden, vor allem, wenn man einen externen Gutachter beauftragt. Doch auch wer sich selber kümmert, hat einiges vor sich.
Autor:Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig |
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