Freiheit in den Religionen: Fünfteilige Vortragsreihe in Duisburg und Essen startet am 11. Januar 2018

In der Essener Marktkirche startet am 11. Januar eine fünfteilige Vortragsreihe über die Bedeutung der Freiheit in den Religionen Islam, Judentum, Christentum und Buddhismus. Foto: Kirchenkreis Essen
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Freiheit war ein wichtiges Thema im Jahr des Reformationsjubiläums, Freiheit ist zudem ein wichtiger Begriff mit vielen gesellschaftlichen Bezügen, bei politischen Entscheidungen und aktuellen Entwicklungen. Gemeinsam mit der Universität Duisburg-Essen laden die evangelischen Kirchenkreise in Essen und Duisburg ab dem 11. Januar zu einer fünfteiligen Vortragsreihe ein, in der muslimische, jüdische, christliche und buddhistische Sichtweisen von Freiheit durch ausgewiesene Fachleute vorgestellt werden. Der Eintritt zu allen fünf Veranstaltungen ist frei. Jeder Vortrag beginnt um 19 Uhr.

Freiheit in Islam, Judentum, Christentum und Buddhismus

Zum Auftakt spricht am Donnerstag, 11. Januar, in der Essener Marktkirche, Markt 2/Porschekanzel, Katajun Amirpur zum Thema „‘La ikraha fi din‘ – Es gibt keinen Zwang in der Religion. Oder doch?“ Dr. Katajun Amirpur ist Professorin für Islamische Studien und Islamische Theologie an der Universität Hamburg sowie stellvertretende Direktorin der Akademie der Weltreligionen. Über „Gesetz und Freiheit aus jüdischer Sicht“ spricht am 25. Januar in der Duisburger Salvatorkirche, Burgplatz, Professor Dr. Ephraim Meir. Am selben Ort referiert am 8. Februar der Vorsitzende des Rates der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Prof. Dr. Heinrich Bedford-Strohm, zum Thema „Von der Freiheit eines Christenmenschen“. Über Freiheit aus buddhistischer Sicht spricht Dr. Carola Roloff am 22. Februar; dieser Termin findet erneut in der Essener Marktkirche statt. Den Abschluss der Reihe bildet ein Dialog-Vortrag am 8. März im evangelischen Studierendenzentrum „die BRÜCKE“ am Essener Uni-Campus, Universitätsstraße 19: Die beiden katholischen Theologen Professor Dr. Georg Essen und Professor Dr. Ralf Miggelbrink sprechen über „‘Kirche der Freiheit‘ – ein evangelisches Leitbild der Gegenwart aus katholischer Perspektive".

Superintendentin Marion Greve: "Wir erwarten viele gute Denkanstöße, die das Gespräch der Religionen bereichern"

„Freiheit zählt zu den fundamentalen Werten westlicher Gesellschaften. Ob von freiheitlich-demokratischer Grundordnung die Rede ist oder die Prinzipien der liberalen Marktwirtschaft beschworen werden: Gesellschaftliche Selbstbeschreibungen kommen selten ohne einen Rückgriff auf die Bedeutung der Freiheit aus“, erklärt Marcel Nieden, Professor für Evangelische und Historische Theologie an der Universität Duisburg Essen. „Dabei ist der Begriff nur auf den ersten Blick hin unproblematisch und allseits zustimmungsfähig. Schaut man genauer hin, nehmen wir viele unterschiedliche Vorstellungen, Wünsche und Abgrenzungen wahr, die mit dem jeweiligen Verständnis von Freiheit verknüpft wird. Auch innerhalb der Religionen und im Kontext des interreligiösen Dialogs werden diese Fragen derzeit intensiv diskutiert.“ Die Referentinnen und Referenten sind ausgewiesene Fachleute im Bereich der eigenen Religion und Konfession und zudem seit Jahren im interreligiösen und interkonfessionellen Dialog engagiert. „Wir erwarten viele gute Denkanstöße, die das Gespräch zwischen den Religionen und die Diskussion über die Bedeutung der Freiheit in der politischen Öffentlichkeit bereichern können“, kündigt Marion Greve, Superintendentin des Kirchenkreises Essen, an. Rückfragen zur Vortragsreihe beantworten die Veranstalter unter Telefon 0201 1834389 und 0201 1833507.

Autor:

Stefan Koppelmann aus Essen

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