Fossilien, Schächte, Stahl: Zollverein mit Sommerferien-Betreuung

Kohle und Stahl: Die Kinder sind ideal ausgestattet, um das Rätsel der Krupp‘schen Ringe zu lösen. Fotos: Tack/Zollverein
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Erstmalig bieten der Denkmalpfad Zollverein und das Ruhr Museum gemeinsam ein vielfältiges Ferienprogramm für Kinder im Alter von sieben bis zwölf Jahren. Erlebnistage, Workshops und verschiedene Veranstaltungen sorgen für Abwechslung.

Sechs Wochen lang gehen die Teilnehmer des Ferienprogramms wochentags bis zum 15. August spannenden Fragen auf den Grund: Kann man Kohle waschen? Was wurde im „größten Toaster“ der Welt gebacken? Welche Spuren haben Urzeittiere und -pflanzen hinterlassen?
Dabei wird drinnen wie draußen ordentlich zugepackt – vielfältige Themenschwerpunkte und jede Menge Mitmachaktionen inklusive. Ein Tag auf dem Welterbe startet um 8 Uhr, es gibt eine Mittagspause und um 16 Uhr heißt es für die Teilnehmer: Schicht im Schacht. Ein Tag kostet 20 Euro – Mittagsimbiss inklusive. Noch kann man sich für einzelne Termine anmelden.
Mit „Tiere – versteinert und lebendig“ geht es am Montag, 21. Juli, auf Spurensuche durch die ganze Erdgeschichte. Fossilien aus allen Erdzeitaltern verraten den Jungforschern kleine und große Geheimnisse.
Der Erlebnistag „Fördern, sieben, waschen auf der Zeche“ gibt Kindern am Mittwoch, 23. Juli, die Chance, selbst auszuprobieren, was mit der Kohle passierte, nachdem sie gefördert wurde. Was die Menschen in der Steinzeit aßen, finden junge Entdecker ebenfalls am 23. Juli beim Workshop „Eiszeit – Steinzeit – Mahlzeit“ heraus.

Anmeldung zu manchen Tagen noch möglich

„Wir sind die Koksmeister!“ am Donnerstag, 24. Juli, folgt der Spur der Koksproduktion. Teilnehmer lösen knifflige Aufgaben rund um das Thema Koks und lernen den Arbeitsalltag im „größten Toaster“ der Welt kennen.

Von der Steinzeit bis ins Mittelalter

Beim Workshop „Kohle und Stahl“ am Freitag, 25. Juli, finden Teilnehmer heraus, wie aus Pflanzen Kohle wurde. Sie benutzen Werkzeuge von Bergleuten und Stahlarbeitern und lösen das Rätsel der Krupp‘schen Ringe.
Wer sich am Montag, 28. Juli, „Auf Zeitreise durch die Zeche“ begibt, lernt die historischen Orte auf der Gründerschachtanlage kennen.
Die Teilnehmer des Ferientages „Mittelalter“ reisen am 29. Juli zusammen 100 Jahre zurück und erforschen an archäologischen Funden, wie das Alltagsleben in Burgen, Klöstern und mittelalterlichen Städten aussah. „Junge Bergleute in Aktion“ – hier wird mit angefasst!
Am Mittwoch, 30. Juli, tauchen die Kinder ein in die Welt der Bergleute und erleben deren Arbeitsalltag hautnah. Was passierte in einer Kaue und wozu benötigten die Kumpel das Gezähe?
Im „‚größten Toaster’ der Welt‘ wird am Freitag, 1. August, endlich wieder „Koks produziert“. Zuerst zeigt den Kindern ein ehemaliger Kokereiarbeiter seinen alten Arbeitsplatz. Beim Bau eines kleinen Koksofens wird danach anschaulich, wie früher auf der Kokerei ein Kokskuchen „gebacken“ wurde.

Bau eines kleinen Koksofens geplant

Eine rechtzeitige, verbindliche Anmeldung zu den Angeboten des Ferienprogramms ist notwendig. Nur noch an einzelnen Tagen ist die Teilnahme möglich, nicht mehr für eine ganze Woche.
Die Anmeldung erfolgt über Telefon 24 68 10 oder per E-Mail an ferien@zollverein.de. Zusätzliche Informationen gibt es auf den Internetseiten zollverein.de und ruhrmuseum.de.

Autor:

Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord

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