Extraschicht mit drei Spielorten im Essener Norden

Die ExtraSchicht geht ins 13. Jahr mit sieben neuen Spielorten, 450 Events und rund 2.000 Künstlern.
Auch die Zechen Zollverein und Carl sind am 6. Juli wieder dabei.

Zeche Zollverein zum 13. Mal und Zeche Carl sowie das Maschinenhaus gemeinsam zum vierten Mal - die Extraschicht verbucht allmählich Traditionen. Erstere schaffte es im letzten Jahr, ungefähr 30.000 Menschen anzulocken und letztere immerhin 1.500 bis 2.000. Aber auch unterwegs wird man mit ExtraFahrt unterhalten, am Hauptbahnhof und in Straßenbahnen gibt es Kultur zu erleben, wenn zum Beispiel in der Linie 107 „Poetry Slammer“ ihre literarischen Werke vortragen.

„Wir präsentieren die Industriekultur“, sagt Jessica Lehmann von RuhrTourismus. Sie meint damit auch, dass man hauptsächlich auf Künstler aus der Region setzt. Besonderes Augenmerk legt man dabei vor allem auf die jüngere Generation und frische Ideen.
Um 18 Uhr geht es, wie überall am Samstag, 6. Juli, auf Zollverein los. Das weitläufige Gelände ist voll ausgelastet. Dem Motto „Von Sinn und Unsinn“ treu kann der Besucher einiges erleben, wie etwa Autos die auf Schienen fahren, eine Maschine, die aus Sand Buchstaben formt, einen Hochseilclown, aber auch einen Poetry Slam, wo junge Literaten ihre Werke vorstellen und dabei um die Gunst der Zuschauer werben. Auch das GOP ist mit einer eigenen Bühne vertreten, das Ruhr Museum öffnet seine Pforten, und die Zeche Zollverein kann genauer erkundet werden, doch das ist noch lange nicht alles.
Mit dem Shuttlebus kommt man zur Zeche Carl und zum Maschinenhaus - bei den beiden geht es „Backsteinbunt“ zu, wie das Motto der Einrichtungen verspricht. Es gibt keinen Schwerpunkt auf einer Hauptbühne, das gesamte Gelände wird genutzt. Zu den Highlights zählt bis 22.30 Uhr alle 30 Minuten ein Drei-Seiten-Fußballspiel. Drei Mannschaften treten gleichzeitig an.Welche werden sich wann verbünden, wann sie gegeneinander.

Fußball mit drei Mannschaften zugleich

Ebenso alle 30 Minuten gibt es Live-Musik und ein Physical Theatre, eine Mischung aus Theater, Tanz, Performance und mehr. „Leute, die sonst vielleicht nicht soviel mit moderner Kunst anfangen können, könnten hier ihre Scheuklappen verlieren“, ist Fabian Sattler vom Maschinenhaus sicher. Wer dann noch nicht genug hat, kann ab Mitternacht auf der Party „100% Zeche“ bis in den Morgen weitermachen.
Tickets gibt es für 15 Euro im Vorverkauf und an der Tageskasse für 18 Euro. Ermäßigt kosten sie 12 Euro.
Damit kommt man in jede Veranstaltung, kann die Shuttlebusse, aber auch öffentliche Verkehrsmittel im VRR-Bereich nutzen.

(Text: Kai Linde)

Weitere Infos zur Extraschicht:

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