Die Zaubermandoline rettet auf Zollverein das Gleichgewicht der Erde

Konzentriertes Musizieren des Mülheimer Zupforchesters unter der Leitung von Dominik Hackner | Foto: (c) Sven Lorenz, Stiftung Zollverein
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Fulminante Premiere der Musiklesung von Mülheimer Zupforchester und Inge Meyer-Dietrich / Anja Kiel

Vor insgesamt rund 300 Zuhörern feierte die Musiklesung „Die Zaubermandoline und die Hüter des Schwarzen Goldes“ am 21. Und 23. März im Salzlager des Welterbes Zollverein in Essen eine umjubelte Premiere.
In zwei Aufführungen wurde die Atmosphäre des Salzlagers mit kräftigen Klängen des Mülheimer Zupforchesters (MZO) und einer spannenden Lesung durch die Autorinnen der Romanvorlage, Inge Meyer-Dietrich und Anja Kiel, verstärkt.

Die von dem MZO-Orchestermitglied Carsten Pierburg initiierte Musiklesung basiert auf dem preisgekrönten Roman „Die Hüter des Schwarzen Goldes“. Hier erleben zwei Kinder mit einer magischen Mandoline unter Tage zwischen dem Deutschen Bergbaumuseum in Bochum und dem Ruhrmuseum auf Zollverein in Essen spannende Abenteuer. Komprimiert auf die Entwicklungen rund um die Mandoline entwickelt sich so eine phantastische Geschichte, die von Orchesterleiter Dominik Hackner und Ensemble-Mitglied Aris Alexander Blettenberg eindrucksvoll vertont wurde. So mancher wird die Ohrwürmer des Abends nicht mehr aus dem Kopf bekommen.

„Bereits zu Beginn der Projektarbeit war mir klar, dass Zollverein die ideale Location für die Premiere sein würde, schließlich findet hier das spannende Finale der Geschichte statt“, betonte Carsten Pierburg beim Premierenempfang. Die Stiftung Zollverein war von dem Konzept bereits im Vorfeld so überzeugt, dass sie die Aufführungen in ihr offizielles Konzertprogramm aufgenommen hatte.

Sowohl bei der Premiere am Freitag, als auch bei der von vielen Kindern besuchten Familienvorführung am Sonntag, lauschte das Publikum Musik und Text mit steigender Spannung sowie äußerster Stille und Konzentration. Der starke Nachhall des Raumes sorgte dabei zum einen für zusätzliche Klangeffekte, stellte zum anderen aber auch eine besondere Herausforderung an das Zusammenspiel, die das Orchester aber – unterstützt vom zielgerichteten Dirigat Hackners – sicher meisterte.

Dabei wechselte die Musik zwischen zärtlichen Klängen der Zaubermandoline – von Ricarda Küpper an der Solo-Mandoline gefühlvoll vorgetragen – und dramatisch verzerrten Rhythmen beim Erwachen des Berggeistes. So konnte das bei diversen Wettbewerben preisgekrönte Orchester auch dynamisch seine gesamte Bandbreite ausspielen.

„Wir haben bereits erste Kontakte für weitere Aufführungsorte geknüpft“, äußerte sich Orchesterleiter Dominik Hackner zuversichtlich. Auf der Website www.zaubermandoline.de kann man Hintergrundinformationen zum Projekt erfahren und sich über weitere Termine informieren.

Die Musik zur Lesung wurde vom MZO auf der CD „Die Zaubermandoline“ eingespielt und kann direkt beim Orchester erworben werden. Einen Auszug der Musik kann man zudem beim nächsten Konzert des Ensembles, am 10.05.2014, um 19.30 Uhr, im Kammermusiksaal der Stadthalle Mülheim an der Ruhr hören.

Konzentriertes Musizieren des Mülheimer Zupforchesters unter der Leitung von Dominik Hackner | Foto: (c) Sven Lorenz, Stiftung Zollverein
Lesung und Musik entführten die Zuhörer in die mysthische Welt unter Tage (im Hintergrund vlnr: Anja Kiel, Inge Meyer-Dietrich) | Foto: (c) Sven Lorenz, Stiftung Zollverein
Autor:

Walter Müller aus Mülheim an der Ruhr

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