Alles wieder anders - Bilderflut im Ruhr Museum
Gleich zwei Streifzüge durch das Ruhrgebiet kann man ab sofort im Ruhr Museum an der Gelsenkirchener Straße 181, Zollverein, Schacht XII, unternehmen. Die Sonderausstellung „Alles wieder anders. Fotografien aus der Zeit des Strukturwandels“ und die Galerieausstellung „Schwarzes Revier. Fotografien von Heinrich Hauser“ zeigen eindruckvolle Bilder aus dem alten und dem neuen Ruhrgebiet.
Ob spielende Kinder in einem sozialen Brennpunkt Katernbergs aus dem Jahre 1977, Hochzeitsfotos in einem Altenessener Fotostudio aus dem Jahre 1971, eine Dino-Aussstellung im Allee-Center, das damals noch Einkaufszentrum Altenessen hieß, oder Aussteiger in ihrem Bauwagen an der Grenze zu Borbeck im Jahre 1987 ...
Die Fotografien aus der Zeit des Strukturwandels spiegeln das letzte Drittel des vorigen Jahrhunderts. Gezeigt wird der Wandel von der Industrie- zur Dienstleistungsgesellschaft, Lebensstil- und Wertewandel inklusive. Arbeiten von mehr als 50 Fotografen sind auf der Sonderausstellungsfläche der Kohlenwäsche zu sehen, die auch den Essener Domschatz „Gold vor Schwarz“ erstrahlen ließ.
Und abermals tragen die Räumlichkeiten der Kohlenwäsche auf ihre ganz besondere Art und Weise zur Stimmung in dieser Ausstellung bei. Die gezeigten Motive tun das ihrige und rufen bei ihren Betrachtern sicher so manche Erinnerung hervor.
Auch Heinrich Hausers 111 Schwarz-Weiß-Fotografien zum Thema „Schwarzes Revier“ sind sehenswert. Sie stammen aber bereits aus dem Jahre 1928, in dem der Fotograf für ein Buchprojekt im Revier unterwegs war.
Autor:Petra de Lanck aus Essen-Süd |
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