Alle lieben Emscherkunst

Zu den Hinguckern des Kulturhauptstadtjahres gehörte die Emscherkunst. So viele Besucher guckten hin, dass die Macher das Projekt nicht beenden möchten. Schade nur, dass die beliebtesten Freiluftkunstwerke fort sind.
Teils hat der Erfolg auch die Verantwortlichen im Projektbüro Emscherkunst verblüfft: „Vor allem ‚Between the Waters‘ und ‚Warten auf den Fluss‘ waren beliebt“, sagt Sprecherin Patricia Bender. Nicht nur bei auswärtigen Gästen, sondern auch bei der Bevölkerung aus der näheren Umgebung: „Viele Anwohner haben uns gefragt: Warum kann das denn nicht bleiben?“
Die Emscherinsel ist Naherholungsgebiet, und so schloss man „Between the Waters“ als Kunst-Verbindung zwischen Fluss und Kanal ebenso ins Herz und in den regelmäßigen Spaziergang ein wie das Landbrückenhotel „Warten auf den Fluss“. Beide wurden nach Ende der Aktion abgebaut, da als vergänglich geplant. Auf lange Sicht hätte man einen Betreiber gebraucht, der sich ständig darum kümmert.
Immerhin: Das Projektbüro hat das Konzept angekauft, wie Patricia Bender erläutert. So könnten die Arbeiten neu entstehen, wenn auch nicht an gleicher Stelle.
Von den elf Werken im Ruhrgebiet, die auch 2011 zu sehen sind, sind nur der an schwarze Kohle erinnernde Obelisk von Rita McBride und der „Turm 79“ von Aye Erkmen auf Essener Gebiet.

Autor:

Sabine Pfeffer aus Essen-Kettwig

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