Häuser an der Essener Straße mussten evakuiert werden
Gasaustritt an Hochdruckleitung in Stoppenberg
BeiReparaturmaßnahmen an der Essener Straße am 20. April, gegen 15.30 Uhr, wurde eine Gashochdruckleitung so beschädigt, dass
es zu einem massiven Gasaustritt kam.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräftewar das Gas intensiv zu riechen und die Ausströmung deutlich zu hören. Die auf
der Essener Straße verlaufende Straßenbahn (Linie 107) wurde bereits durch die
vor Ort tätigen Arbeiter angehalten, sodass sich in beiden Richtungen bereits
ein Rückstau aus mehreren PKW gebildet hat. Durch Feuerwehr und Polizei sind
weitere Zufahrten weiträumig abgesperrt worden. Bereits unmittelbar nach
Eintreffen ist die Ruhrbahn angefordert worden, die Oberleitung abzuschalten.
Durch die Stadtwerke wurde eine schnelle Abschaltung der Gasleitung eingeleitet.
Ein unmittelbar an der Gasleitung befindliches Altenheim wies mehrere offeneFenster auf. Mehrere Einsatzkräfte gingen vorsorglich mit Messgeräten und dem
Personal vor, um die Bewohner auf die dem Gas abgewandte Seite zu
transportieren. Im weiteren Verlauf wurden zwei angrenzende Wohngebäude
ebenfalls vorsorglich evakuiert.
St. Vinzenez Krankenhaus nicht betroffen
Der auf der anderen Straßenseite befindlicheFriedhof wurde durch Friedhofsmitarbeiter geräumt und gesperrt. Eine Gefährdung
für das St. Vinzenz Krankenhaus konnte aufgrund der Entfernung ausgeschlossen
werden.
Durch die vorherrschenden Windverhältnisse (Böen bis 65 km/h) wurde eine durchdas ausströmende Gas mögliche explosive Atmosphäre dauerhaft auf natürliche
Weise durchmischt. Nach dem Abschalten der Gasleitung durch die Stadtwerke
ließen sowohl das Abströmgeräusch als auch der Geruch spürbar nach und die
Stadtwerke konnten mit Abdichtung und Reparatur der Leitung beginnen. Nach
abschließenden Messungen konnten die Bewohner in ihre Zimmer zurückkehren, die
Straßenbahn den Betrieb fortsetzen und der Verkehr die Essener Straße wieder
passieren.
Autor:Dirk Bütefür aus Mülheim an der Ruhr |
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