Großes Loch in Gehweg / Kellerbrand entpuppt sich als Rohrbruch
Aufregung in Katernberg: Anwohner mussten in der Nacht die Häuser verlassen
Am frühen Freitagmorgen, 5. Februar, wurde die Feuerwehr von den Stadtwerken zu einem Kellerbrand an die Gelsenkirchener Straße in Katernberg alarmiert. Die ersten Kräfte der Feuerwache Altenessen stellten eine leichte Rauchentwicklung fest. Sofort ging ein Trupp mit Strahlrohr und unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in den Keller.
Bereits an der Kellertür stoppte der Trupp. Dieser war bis unter die Decke voll Wasser gelaufen. Schnell war klar, dass es sich hier nicht um einen Brand handeln kann. Die Stadtwerke waren auf Grund von Druckverlusten in einer Wasserleitung ebenfalls vor Ort. Vor dem Gebäude klaffte ein ca. 2 x 4 Meter großes Loch in den Gehweg. Auch im Nachbargebäude war Wasser in die Kellerräume eingedrungen. Nachdem alle Bewohner die betroffenen Häuser verlassen hatten, wurden die Gebäude vom örtlichen Stromversorger vom Netz genommen. Mit Hilfe von sechs Tauchpumpen konnten die Wassermassen über mehrere Stunden aus den Kellern gepumpt werden.
Enorme Wassermengen gefährdeten die Statik der betroffenen Häuser
Die vermeintliche Rauchentwicklung entpuppte sich als Wasserdampf, der vermutlich durch einen Kurzschluss entstanden war. Durch den enormen Wasserdruck musste die Standsicherheit der betroffenen Gebäude beurteilt werden. Hierzu kam ein Statiker vom Technischen Hilfswerk (THW) zum Einsatz, der die Gebäude nach kurzer Begutachtung frei gab. Die betroffenen Objekte konnten auch nach den Arbeiten der Feurwehr nicht wieder ans Stromnetz angeschlossen werden. Die Bewohner kamen anderweitig unter. Die Feuerwehr Essen war mit einem Löschzug der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr Essen-Katernberg für rund vier Stunden im Einsatz. Zur Ursache des Rohrbruchs kann die Feuerwehr keine Aussagen treffen.
Autor:Lokalkompass Essen-Nord aus Essen-Nord |
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