Betuwe: Fortuna ist optimistisch
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VON VOLKER HIMMELBERG Rheinische Post- zuletzt aktualisiert: 12.05.2012
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Die Nachricht, dass die Sportanlage an der Europastraße einer Unterführung weichen muss, trifft die Eltener Fußballer nicht unvorbereitet. Vorsitzender Hans-Ulrich Runge sieht positive Perspektiven für die Zukunft.
Vor zwei Jahren feierte die Fortuna an der Europastraße ihr 100-jähriges Bestehen. Bald wird sich der Fußball-Verein zwar eine neue sportliche Heimat suchen müssen. Doch die Verantwortlichen um den Vorsitzenden Hans-Ulrich Runge haben im Vorfeld ihre Hausaufgaben gemacht.
Die Betuwe und die Folgen: Wie berichtet, sind auch die Eltener Sportler massiv vom Ausbau der Bahnstrecke betroffen. Wegen der Verlängerung der Lobither Straße, die unter den Gleisen hindurch geführt werden soll, muss der Sportplatz an der Europastraße weichen.
Doch beim FC Fortuna, der dort seit Jahrzehnten seine sportliche Heimat inklusive Vereinsheim hat, hält sich die Besorgnis in Grenzen.
"Wir haben uns natürlich schon lange im Vorfeld Gedanken über den Fall der Fälle gemacht. Uns trifft die jetzige Situation nicht unvorbereitet, weil die vorgesehene Lösung in Sachen Betuwe schon länger im Gespräch war", versichert Fortuna-Vorsitzender Hans-Ulrich Runge.
Container sind da
Die alten Klassen-Container, die von der Luitgardisschule nicht mehr benötigt wurden, sind inzwischen auf dem Fortuna-Sportplatz eingetroffen.
Der Verein hatte die Container von der Stadt geschenkt bekommen. "Um Auf- und Abbau hätten wir uns nicht gekümmert, wenn wir schon morgen die Europastraße verlassen müssten", meinte Clubchef Hans-Ulrich Runge.
Der Clubchef geht davon aus, dass dem Verein genügend Zeit bleibt, um sich in Zusammenarbeit mit der Stadt nach Grundstücken für eine neue Sportanlage umzusehen. "Das ist zwar reine Spekulation. Aber momentan gehe ich davon aus, dass wir noch sechs oder sieben Jahre an der Europastraße bleiben", sagt Runge. Der Vorsitzende und seine Vorstandskollegen sind sich einig, dass die neue Entwicklung der Fortuna auch Chancen für die Zukunft bietet: "Wenn wir etwas Neues bekommen, kann das auch sehr positiv sein. Das muss man auch mal so sehen."
"Anlage muss gut erreichbar sein"
Auch in Sachen Finanzierung bleibt Runge gelassen: "Wir hoffen, dass nicht allzu hohe Kosten auf uns zukommen." Mögliche Standorte für den neuen Sportplatz sind noch nicht sondiert worden. Dafür sei es jetzt noch viel zu früh, erklärt der Fortuna-Chef. Der Traditionsverein, der 2010 sein 100-jähriges Bestehen feierte, stellt auch nur wenige Bedingungen. Runge: "Im Vordergrund steht, dass die Sportanlage gut erreichbar ist. Speziell auch für Radfahrer." Außerdem möchte sich die Fortuna nicht verschlechtern – aktuell kann der Verein zwei Rasenplätze und ein kleines Trainingsfeld nutzen.
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Autor:Everardus Wanders aus Emmerich am Rhein |
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