Tennisklub am Mattlerbusch e.V. wählt neuen Vorstand und saniert seine Tennishalle
„Wir müssen hier was tun“
Außergewöhnliche Zeiten erfordern außergewöhnliche Maßnahmen. Als erster Tennisverein in Duisburg führte der Tennisklub am Matllerbusch (TKM) seine diesjährige Jahreshauptversammlung und die damit verbundene Wahl des neuen Vorstandes mit Hilfe eines sogenannten Umlaufverfahrens durch.
„Es ist vergleichbar mit einer Art Briefwahl“, sagt Marian Zielinski, alter und neuer Erster Vorsitzender des Vereins. Der Klub hatte im Vorfeld auch die Möglichkeit einer Online-Jahreshauptversammlung geprüft, „aber das hätte technisch bei uns nicht funktioniert.“, so Zielinski weiter. 167 stimmberechtigte Mitglieder waren aufgerufen, einen neuen Vorstand zu wählen, und 103 Mitglieder haben letztlich auch abgestimmt. „Das ist mit Sicherheit eine Wahlbeteiligung, die sich sehen lassen kann. Danke an unsere großartigen Mitglieder für ihr tolles Engagement.“, ist Sascha Papewalis, neuer Finanzwart des Vereins, sichtlich zufrieden mit dem Ergebnis des Verfahrens.
Und das nächste Projekt steht schon vor der Tür. Gut vierzig Jahre wurde in der alten Tennishalle des TKM eifrig gespielt. Und die ist halt in die Jahre gekommen. „Natürlich haben wir schon lange gemerkt, dass wir hier was tun müssen“, so Marian Zielinski, „Wir wollten aber nicht nur die Bausubstanz erneuern, sondern vor allem umweltgerechter werden.“ Gesagt, getan. Die alte Außenhülle wird nun vollständig abgetragen und durch eine energetische, doppelwandige Hülle ersetzt.
Vertrauensvolle
Zusammenarbeit
Auch die Beleuchtung und das Beheizen finden in der neuen Halle unter energieeffizienten Gesichtspunkten statt. „Wir setzen die neuesten Standards ein und rechnen dadurch mit einer Reduzierung des Energieverbrauchs von etwa 25 Prozent“, sagt Stefan Niehoff, Projektleiter des Vereins für die Hallensanierung, zugleich auch neuer Zweiter Vorsitzender des TKM, „Ich kenne solche Sanierungsarbeiten und weiß, dass das eine sehr umfangreiche Aktion ist. Die erfolgreiche Umsetzung eines Vorhabens dieser Größenordnung funktioniert nur mit einer detaillierten Planung und durch eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Daran war uns sehr gelegen und das haben wir getan.“
Die Baumaßnahmen starten in Kürze und werden im Juni abgeschlossen sein. „Natürlich werden alle Röttgersbacher, die in dieser Zeit im Mattlerbusch spazieren gehen, sehen, dass da was passiert“, meint Vereinschef Zielinski weiter. Gut zu beobachten werden die Arbeiten sein, wenn man seinen Weg zwischen dem großen Parkplatz und dem Mattlerhof einschlägt.
Stadt unterstützt
die Vereine zusätzlich
Das ganze Vorhaben wäre allerdings ohne das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ des Landes NRW nicht möglich gewesen. Andrea Milz, Staatssekretärin für Sport und Ehrenamt, ist von dem Engagement und den Planungen des TKM mehr als angetan: „Ich freue mich, dass wir mit den nun erteilten Förderentscheidungen unseren Vereinen tatkräftig unter die Arme greifen können. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, einen spürbaren Beitrag zur Modernisierung unserer Sportstätten in Nordrhein-Westfalen zu leisten. Dies ist uns mit diesem Förderprogramm gelungen. Nun können wir den Sanierungsstau deutlich reduzieren.“
Duisburgs Planungs- und Sportdezernent Martin Linne, selbst „Röttgersbacher mit Leib und Seele“ freut sich ebenfalls über die Förderzusage des Landes: „Ich finde es klasse, mit welchem Engagement und Begeisterung der ehrenamtliche Vorstand und die Mitglieder des TKM dieses Projekt umsetzen. Duisburg macht seinem Ruf als Sportstadt auch an dieser Stelle wieder alle Ehre.“ Die Stadt Duisburg unterstützt die Duisburger Vereine zusätzlich und dies weiß auch der Verein zu schätzen „Wir reden hier von einem 200.000 Euro-Projekt. Ohne die finanzielle und unbürokratische Hilfe des Landes und der Stadt hätten wir diese Mammutaufgabe niemals stemmen können.“, resümiert Finanzwart Sascha Papewalis.
Marian Zielinski ergänzt spontan: „Ebenso begeistert sind wir als Vorstand von der Hilfsbereitschaft unserer Mitglieder. Wir müssen auch viel Eigenleistung erbringen. Aber alle packen mit an und bringen sich ein. Einfach klasse. Das zeigt, wie gut unser Vereinsleben funktioniert und wie sehr uns allen unser Verein am Herzen liegt.“ Sportwart Jens Schepers fasst die Sanierung aus sportlicher Hinsicht treffend zusammen: „Ich als Sportwart sehe unseren Klub durch diese und andere Innovationen bestens für die Zukunft aufgestellt, und kann es kaum erwarten, mit unseren Mitgliedern, die Herausragendes bei der Sanierung geleistet haben, unsere neue Halle mit spannenden Matches einzuweihen.“
Neuer Vorstand
> Auch personell hat der TKM die Weihen für die Zukunft gestellt.
> Wieder oder neugewählt wurden jetzt Marian Zielinski als erster Vorsitzender und Stefan Niehoff, als „Vize“. Kassenwart ist Sascha Papewalis, Sportwart Jens Schepers, und als Seniorenwart amtiert Heinz Garden.
> Die Ämter des ersten und zweiten Jugendwarts haben Cedric Siebert und Sören Bauer inne. Bereichert wird die Herrenriege durch Schriftwartin Fenja Stratenhoff und Hauswartin Roswitha Hampel.
Autor:Reiner Terhorst aus Duisburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.