Rote Teufel stürmen den Hemberg in der Verlängerung

Das Team der RESG Walsum: So sehen Sieger aus ...
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ERG Iserlohn – RESG Walsum 3:5 nach Verlängerung (3:3/1:1)

RESG – Coach Günther Szalek sollte mit seiner Einschätzung vor dem Spiel recht behalten, dass Duell gegen die Iserlohner war ein Duell auf „Augenhöhe“. Beide Mannschaften schenkten sich von Beginn an nichts und gingen von der ersten Minute auf Angriff über. Nach sechs absolvierten Spielen musste die RESG schon das zweite Mal in die Verlängerung, anders als in Darmstadt hat die zweite Verlängerungshälfte gereicht um den Sieg unter Dach und Fach zu bringen. Die Iserlohner machten der RESG mit ihren Undiszipliniertheiten aber wieder ein Geschenk und schwächten sich am Ende durch die Rote Karte von Andre Costa selber. Felipe Sturla steuerte zum Auswärtssieg 4 Tore bei und darf sich somit als Mann des Spiels feiern lassen und besorgte quasi im Alleingang die erste Niederlage des Meisters. Vila hatte schon früh im Spiel (4. Minute) „Blau“ gesehen und die Sauerländer bekamen schon früh die Gelegenheit vom Punkt zu treffen, vergaben allerdings die Chance. Es ging hin und her und auf beiden Seiten entwickelten sich zahlreiche Gelegenheiten, beide Torhüter ließen allerdings nichts zu und brachten die Stürmer zur Verzweiflung. In der 18. Minute fand Sturla allerdings eine Lücke und netzte zum 1:0 für die RESG ein. Allerdings besorgte Carlos Nunez fünf Minuten später den 1:1 Ausgleich, was gleichzeitig auch das Halbzeitergebnis bedeutete.
In der zweiten Spielhälfte ging es jetzt richtig zur Sache und beide Teams erhöhten das Tempo und den Druck aufeinander, allerdings nicht immer mit fairen Mitteln. Nach dem Sergio Pereira in der 32. Minute „Blau“ gesehen hatte, war Sturla zur Stelle und erzielte in der Überzahl die 2:1 Führung. Auch das 10. Teamfoul für Walsum brauchte für die Gastgeber keine Wende, da ein bärenstarker Tobias Wahlen sich nicht überwinden ließ. Dann wurde das Spiel hektischer und Pedro Queiros musste mit „Blau“ vom Feld, Trainer Szalek war mit dieser Entscheidung alles andere als einverstanden und rief den Schiris zu, dass das keine blaue Karte war. Die nahmen den Zwischenruf als Anlass um auch ihm eine blaue zu geben. Durch den fälligen Penalty und das resultierende Unterzahlspiel gelang es Pereira und Costa das Spiel zu drehen. Allerdings reagierte Walsum jetzt vollkommen richtig, glaubte weiterhin an sich und suchte den Ausgleich. Erneut war es Felipe Sturla der drei Minuten vor Schluss das 3:3 erzielte. Die mitgereisten Walsumer Fans waren außer sich vor Freude und ahnten, dass hier noch mehr zu holen war.
Die ersten fünf Minuten der Verlängerung passierte nichts. Andre Costa erwies seinem Team einen Bärendienst, als er sich über seine blaue Karte so sehr beschwerte, dass im Anschluss die rote Karte folgte. Die restlichen Minuten war Walsum jetzt in Überzahl und nutze diese Situation konsequent aus. Sturla traf zum vierten in der 56. Minute und Vila ließ eine Minute vor Ende noch das das fünfte Tor folgen (59. Minute). Walsum macht dort weiter, wo sie in der letzten Saison aufgehört haben, den ungeschlagenen Iserlohnern Niederlagen zuzufügen.
Günther Szalek war froh und erleichtert nach dem Sieg: „Es hat Spaß gemacht, die Zuschauer haben ein klasse Rollhockeyspiel gesehen und wir wurden für unseren Einsatz belohnt. Felipe hat das umgesetzt, was man von ihm erwarten kann und hat mit seinen Toren den Unterschied ausgemacht. Wir haben mehr investiert und disziplinierter gespielt, auch wenn die blaue gegen Pedro ein kurzer Knackpunkt war, haben sich meine Jungs schnell davon erholt und sich mit dem Sieg selbst belohnt.“
Der verletzte Xevi schaute sich das Spektakel von der Bande aus an, in der kommenden Woche wird sich entscheiden ob er am Samstag gegen Uttigen spielen kann. Die Generalprobe ist definitiv geglückt und Fans und Team fiebern dem Spiel am Samstag hin, wenn am Beckersloh endlich wieder Europapokal gespielt wird und der Schweizer Verein RSC Uttigen in der ersten Runde seine Visitenkarte abgeben wird.

Statistiken zum Spiel:

ERG Iserlohn: P. Glowka, L. Kost; C. Nunez, N. Hilbertz, K. Milewski, C. Hegener, S. Pereira, T. Henke, A. Costa

RESG Walsum: T. Wahlen, R. Lorz; M. Vila Gallaguet, C. Berg, C. Nusch, S. Haas, N. Rilhas, P. Queiros, F. Sturla

Schiedsrichter: T. Ullrich / T. Ehlert.

Torfolge: 0:1 (18.) F. Sturla, 1:1 (23.) C. Nunez, 1:2 (32./Direkter) F. Sturla, 2:2 (42./Direkter) S. Pereira, 3:2 (44.) A. Costa, 3:3 (47.) F. Sturla, 3:4 (56./Überzahl) F. Sturla, 3:5 (59./Überzahl) M. Vila Gallaguet

Zeitstrafen: ERG 4 min (S. Pereira/32. - A. Costa/55.) – RESG 6 min (M. Vila Gallaguet/4. - P. Queiros/42. - G. Szalek/42.) - Rote Karte: A. Costa (ERG/55.)

Teamfouls: ERG 8 – RESG 14.

Marcel Faßbender
RESG – Pressestelle

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Autor:

Volkmar Berg aus Duisburg

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