Interesse am Klimaschutz nimmt ab
Wo sind die Gründe zu suchen?

Das Interesse am Klimaschutz nimmt langsam, aber stetig ab, und das, obwohl wir die Folgen des Klimawandels bereits spüren. Das fängt damit an, dass Starkregen Straßen in Flüsse verwandelt und Keller vollaufen lässt und endet bei Flutkatastrophen wie vor ein paar Jahren im Ahrtal und kürzlich in Valencia.
Über die Gründe kann man nur spekulieren. Zum einen wird das Thema "Klima" überlagert vom Ukrainer Krieg und der Angst vor einer Ausweitung zum 3. Weltkrieg.
Zum anderen sendet die Politik Signale, die suggerieren, der Klimawandel sei doch gar nicht so schlimm. Warum sonst sprach nichts dagegen, die Klimaziele durch Aufhebung der Sektorenziele aufzuweichen? Und der Grund, warum man uns E-Autos anpreist wie Sauerbier, die wesentlich wirksameren Massnahmen Ausbau des ÖPNV und Ausbau der Fahrradinfrastruktur aber bestenfalls Randthemen sind, könnte sein, dass man mit Autos wesentlich mehr Geld verdient als mit Fahrrädern oder Busfahrkarten. Und wenn fast jeder ein eigenes Auto benötigt, generiert der Staat natürlich wesentlich mehr Einnahmen an Kfz-Steuer als wenn man sich innerhalb der Familie einen PKW teilen kann.
Skeptiker könnten daraus schlussfolgern, dass es gar nicht so sehr um Klimaschutz geht, sondern vielmehr ums Geld. Und wer ganz misstrauisch ist, könnte sich zu der Idee versteigern, dass Klimaschutz nur Mittel zum Zweck ist, um an unser Geld zu kommen.
All das trägt nicht zur Akzeptanz von Klimaschutzmassnahmen bei.
Eigentlich schade, denn das Thema hätte einen höheren Stellenwert verdient.

Autor:

Astrid Günther aus Duisburg

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