„SPD setzt Gesetzentwurf für gleichen Lohn für Frauen auf die Tagesordnung.“
„Frauen verdienen das gleiche Geld wie Männer – sie bekommen es nur nicht, sondern für die gleiche Arbeit im Schnitt 23% weniger. Die SPD will verbindliche Regeln gegen Entgeltdiskriminierung schaffen“, sagt die Duisburger Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas. Am morgigen Donnerstag bringt die SPD als erste Fraktion einen Entwurf für ein Entgeltgleichheitsgesetz in den Bundestag ein.
Kernpunkte des SPD-Gesetzentwurfes: Betriebe ab 15 Beschäftigte müssen ihre Entgeltstrukturen offen legen, Betriebsräte und Arbeitnehmerinnen bekommen mehr Informations- und Beratungsrechte. Finden sich Anhaltspunkte für Diskriminierung sind die Antidiskriminierungsstelle des Bundes oder zertifizierte Sachverständige zur Prüfung verpflichtet. Unternehmen drohen Bußgelder bis zu 500.000 Euro, wenn sie ihrer Verpflichtung zur Beseitigung von Lohnungleichheit nicht nachkommen.
„Seit 101 Jahren kämpfen Frauen für das Recht auf gleiche Bezahlung. Freiwillige Vereinbarungen haben aber leider nichts gebracht“, sagt Bärbel Bas: „Deshalb wollen wir mit diesem Gesetz auch endlich beim Lohn echte Gleichberechtigung für Frauen in 190.000 Betrieben der Privatwirtschaft und Dienststellen der öffentlichen Verwaltung schaffen.“
Autor:Bärbel Bas aus Duisburg |
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