Offene Mail der Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz an den planungspolitischen Sprecher der SPD Fraktion Herbert Eickmanns

Sehr geehrter Herr Eickmanns,

Bezug nehmend auf Ihre Presseerklärung in der WAZ vom 30.11.2013 möchten wir Ihnen mitteilen, dass wir Ihre Haltung zum Projektes Neubau an der Mercatorstraße begrüßen und das wir den Planungsstopp für richtig erachten.
Sie bemerken, dass der Investor Multi Development seit Wochen die Entwicklungen seiner Projekte nicht voran treibt und das es offenbar zu berechtigten Zweifeln an der Ernsthaftigkeit des Vorhabens gibt.
Desweiteren ist es aus Sicht unserer Initiative positiv hervor zu heben, dass man sich unabhängig von den Investoren für oder gegen entsprechenden Projekten entscheiden möchte. Für die nachhaltige und demokratische Entwicklung einer Stadt ist es unabdingbar, dass man sich dieses Recht vorbehält.
Das FOC Projekt in Hamborn steht aus unserer Sicht auf deutlich wackeligeren Füßen, wenn man allein die finanzielle Situation des sogenannten Investors Roger Sevenheck zugrunde legt. Tatsächlich hat der Investor bis heute keine Zusagen an das Projekt gemacht, noch hat er in ausreichendem Maß seine Finanzkraft nachweisen können. Vor einigen Monaten hatte unsere Initiative die finanzielle Situation des Herrn Sevenheck öffentlich gemacht, nach der gegen den Herrn bereits vier Haftanordnungen vorliegen.
Zudem ist nach Aussage der Stadt nun selbiger Investor am Zug die Gutachtensituation rund um das Abstandsgutachten in vollem Umfang beizubringen. Diesem Auftrag ist er ebenfalls nicht nachgekommen. Hinzu kommt, dass Sevenheck offenbar keine Anstalten macht die in den Planungen äußerst schwierige Verkehrssituation planerisch zu gestalten. Immer wieder verschiebt sich zudem das geplante Eröffnungsdatum des FOC.
Insgesamt kann man hier in aller Deutlichkeit einen Mangel an Ernsthaftigkeit erkennen. Ein Planungsstopp wäre hier dringend zeitnah erforderlich vor allem im Sinne der betroffenen BewohnerInnen der Zinkhüttensiedlung ebenfalls ein Befreiungsschlag. Seit nunmehr als zwei Jahren werden die Betroffenen, sowie auch die Entscheidungsträger des Duisburger Rates am Nasenring durch die Arena geführt. Eine Neuplanung würde hier die Rahmenbedingungen dahingehend verändern, dass man den Erhalt der Siedlung sicher stellen kann und mit der Neuvermietung der bereits leergezogenen Wohnungen beginnen kann.

Mit den besten vorweihnachtlichen Grüßen
Helmut Mattern
Pressesprecher Bürgerinitiative Zinkhüttenplatz

Autor:

Helmut Mattern aus Duisburg

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