Gereon Krebber im DKM
"Gereon Krebber antagomorph" heißt die Ausstellung, die vom 30. September 2016 - 5. März 2017 im Museum DKM zu sehen ist. Sie zeigt exemplarisch ausgewählte Werkgruppen der letzten fünf Jahre. Sie werden in 7 Räumen auf fast 5.000 Quadratmetern ausgestellt.
Der Eingangsbereich des ersten Raumes zeigt die Gruppe "Mobster" aus dem Jahre 2013. "Ein schönes Empfangskommittee," wie der Künster, der Professor für Bildhauerei an der Kunstakademie Düsseldorf ist, findet. Die Arbeit "Chunkie" aus dem Jahre 2014 ist im selben Raum zu sehen. Es handelt sich dabei um Aluminiumgüsse. Arbeiten aus der Werkreihe "Surrogate" (2010-2011 sowie 2014) kommen ergänzend hinzu.
Im zweiten Raum sind mehrere ovale Ringe zu sehen, die zu einem Ensemble verbunden sind. Auf den einzelnen Querstreben hänge eine Masse fahl und strähnig herunten. Diese Arbeit stammt aus dem Jahre 2015 und heißt "Ontö".
Im folgenden Raum ist die Installation "Ynx (Aus dem Blauen" aus dem jahre 2013 zu sehen. Sie besteht aus rund 10 Kilometern durchsichtigem Klebeband und unzähligen Metern Sterilisationsfolige aus dem Medizinbereich. Diese Skulptur wirkt wie ein riesiger Eisberg. Hier fühlt sich der Besucher an das Lehmbruck-Museum erinnert. Das Werk "Azurkomplex" entstand im Jahre 2009 während des Lehmbruck-Stipendiums und wurde im Lehmbruck-Museum dann 2011 ausgestellt. Wer häufiger im Lehmbruck-Museum zu Besuch ist, erinnert sich bestimmt daran.
Im folgenden sechsten Raum ist ein Mobile zu sehen. Ein Mobile ist bekanntlich ein frei hängendes, ausbalanciertes, leichtes Gebilde, das schon von schwachem Luftzug bewegt wird. Sie waren schon im Jahre 2014 ein Teil der Duisburger Perspektiven.
Im hinteren Teil des Raumes erstreckt sich die Betonlache "Bommes" aus dem Jahre 2016 aus dem Lüftungsschlitz; sie ist mit 2 kg Zuckerguß versehen.
Im eigentlichen Durchgangsbereich zum Treppenhaus und anschließenden Neubau des Museums verzieren die Gelantineblöcke "Endo" und "Ekto" (jeweils 2016) zeitweilig die Ecken.
Diese ist nicht die erste Ausstellung von Krebber bei DKM. Menschen mit einem guten Gedächtnis können sich an das Jahr 2007 erinnern. Damals war Krebber zum ersten Mal in der ehemaligen Galerie DKM am Innenhafen vertreten. Diesist die erste größere Übersichtsausstellung im Museum, wie Klaus Maas berichtet.
Ein Besuch lohnt sich, auch wenn das Museum leider nur am Wochenende geöffnet ist. Die Ausstellung gefällt, so daß es sicht durchaus lohnt, auch die übrigen Ausstellungsbereiche zu besichtigen. Das örtliche Publikum hätte sicherlich weitere Öffnungszeiten verdient.
Autor:Andreas Rüdig aus Duisburg |
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