Nah am Bürger: Gerricus-Plakette der Bürgerwehr für Claudia von Rappard
Seit über 30 Jahren zeichnet die Gerresheimer Bürgerwehr Menschen aus, die sich besonders für den Verein und den Stadtbezirk hervorgetan haben. Für die Session 2016/17 wurden nunmehr die Stiftsdamen und die zukünftige Gerricus-Plakettenträgerin in einem gemütlichen Rahmen im Stammhaus der Brauerei Schumacher an der Oststraße offiziell vorgestellt.
Für die rund 50 Gäste ist es ein gewohntes Bild, wenn die Gerresheimer Bürgerwehr zum alljährlichen Vorstellungsabend vor Beginn der neuen Karnevalssession einlädt und ihren neuen Träger der Gerricus-Plakette und die neuen Stiftsdamen vorstellt. „Es ist uns in diesem Jahr eine besondere Freude, dass alle drei Stiftsdamen aus dem Hause Schumacher kommen“, meint Geschäftsführer Wolfgang Seifert. Die Stiftsdamen Gertrud Schnitzler-Ungermann, Flocke Ungermann und Nina Thea Ungermann tragen ihren Titel aufgrund ihrer besonderen Unterstützung für den Karnevalsverein. Unschwer nachvollziehbar liegt dieses Engagement im „stiften“ und ist letztendlich in Anlehnung an den fränkischen Adeligen Gerrich, der im 9. Jahrhundert auf seinem Gut „im Tal des Pillebachs“ einen Frauenstift gründete, entstanden. Seit 1983 ernennt die Gerresheimer Bürgerwehr nunmehr ihre Stiftsdamen und -herren. Die Mitglieder und insbesonders der Vorstand der Bürgerwehr begrüßen es sehr, dass in diesem Jahr der Schumacher-Clan die Würde erhält, zumal es sich um langjährige Freundinnen und Gönnerinnen der Bürgerwehr handelt.
Um den Stadtteil verdient gemacht
An diesem Abend stand nicht nur die Vorstellung der drei neuen Stiftsdamen im Vordergrund, man wollte selbstverständlich seitens des Vorstandes die diesjährige designierte Trägerin der Gerricus-Plakette präsentieren. Diese Auszeichnung wird Menschen zuteil, die sich im Besonderen um den Stadtteil Gerresheim, das Brauchtum und die Menschen des Stadtteils verdient gemacht haben. In dieser Session wird die Leiterin der Verwaltungsstelle, Claudia von Rappard, mit der Gerricus-Plakette ausgezeichnet. Sie kennt den Stadtteil Gerresheim und seine Menschen quasi von klein auf. Auch wenn sie in Vennhausen aufgewachsen ist, so ist dies kein Problem, denn Gerresheim liegt direkt „ums Eck“. Seit gut sechs Jahren leitet Claudia von Rappard verantwortlich die Bezirksverwaltungsstelle, nachdem sie vorher bereits einige Stationen in der Verwaltung absolvierte. Ihr Engagement geht über die „professionelle“ Ebene hinaus. Hanno Bremer, der ehemalige Bürgermeister des Stadtteils, hat es mal auf den Punkt gebracht: „Frau von Rappard hat die BV 7 weiblicher gemacht, gemütlicher - gemütlich nicht im Sinne von gemächlich – im Gegenteil; Anliegen der Bürger werden in solch rasantem Tempo erledigt, was sogar die Betroffenen selbst verwundert.“
Präsident Stephan Friedel und der 1. Vorsitzende der Gerresheimer Bürgerwehr, René Falkenberg, sind begeistert: „Wir freuen uns schon darauf, Claudia von Rappard und die drei Stiftsdamen auf dem Generalcorpsappell am 19. November in der Aula am Poth auszeichnen zu dürfen.“
Hintergrund
Mit der Gerricus-Plakette zeichnet die Gerresheimer Bürgerwehr seit 1979 regelmäßig Menschen aus, die sich im Besonderen um den Stadtteil Gerresheim, das Brauchtum in Gerresheim und die Menschen des Stadtteils verdient gemacht haben.
Text: Peter Frank
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