Nachteile mit Internet-Tickets

Wer ein Ticket für die Tonhalle online kauft, kann aktuell nicht kostenfrei mit der Rheinbahn anreisen. ^Foto: LK /Opfermann
  • Wer ein Ticket für die Tonhalle online kauft, kann aktuell nicht kostenfrei mit der Rheinbahn anreisen. ^Foto: LK /Opfermann
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Kultur, Sport, Events, Shows, Messen – auch beim Ticketkauf im Internet ist oft die An- und Abreise mit Bus und Bahn kostenlos. Nicht so bei der Tonhalle und bei der Oper.

Bei Tickets von der Theaterkasse oder aus dem Vorverkauf sind Gratisfahrten zum Veranstaltungsort und zurück oft automatisch inklusive. Zusätzliche Sicherheitsmerkmale und ein entsprechender Aufdruck machen sie zum Fahrausweis. Wer die Eintrittskarte vorher abholt oder sich – gegen Gebühr – zuschicken lässt, kann sie dann auch zur Hinfahrt nutzen, beim Kauf an der Abendkasse nur noch für die Rückfahrt. Eintrittskarte und damit auch die Fahrberechtigung sind vor der Nutzung übertragbar.
Bei der Fortuna, der DEG, der Düsseldorfer Messe, beim Schauspielhaus, der Oper oder der Tonhalle sowie bei vielen weiteren Veranstaltern und Veranstaltungen in der Rhein-Ruhr-Region werden Eintrittskarten immer häufiger per Internet platzgenau am heimischen Computer ausgesucht, bezahlt und ausgedruckt. „print@home“ oder auch „ticket.direct“ heißt das Verfahren. Ein Strichcode ermöglicht die automatische Eingangskontrolle und Entwertung.
Damit Internet-Tickets aber für Fahrten innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr gelten, muss ein gesonderter Kontroll-Code aufgedruckt sein. Dieser wird über eine Schnittstelle zur Rheinbahn oder einem anderen VRR-Unternehmen während des Ticketkaufs in Sekundenschnelle generiert. Er verschlüsselt auch den Namen des Nutzers, der auf dem Ticket ausgedruckt ist. Bei einer Kontrolle kann deshalb ein Lichtbildausweis gefordert werden. Das Internet-Ticket mit Fahrberechtigung ist also generell nicht übertragbar.
Die Regelung ist laut Rheinbahn erforderlich, weil Eintrittskarten aus dem heimischen Computer verändert, mehrfach ausgedruckt oder kopiert und somit von weiteren Personen für Fahrten im VRR-Gebiet unbefugt benutzt wurden.
Die Deutsche Oper am Rhein und die Tonhalle haben die Schnittstelle noch nicht eingerichtet, sind aber mit der Rheinbahn im Gespräch, wie beide Seiten bestätigten. Ab wann die Verbindung funktioniert, ist noch offen. Für die Düsseldorfer Messe und das Düsseldorfer Schauspielhaus gilt derzeit eine Sonderregelung: Wenn der Hinweis auf kostenlose VRR-Nutzung auf Internet-Tickets steht, gelten sie auch ohne denen Sicherheitscode in Bussen und Bahnen.

Von Hans-Dieter Budde

Autor:

Lokalkompass Düsseldorf aus Düsseldorf

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