Sand…

Ich schaue auf eine kleine Schale Sand … Sand … wie Sand am Meer

Meeresstrand, Sanddünnen, sandiger Boden …

Auch in der Umgangssprache verwenden wir „Sand“:

Etwas in den Sand schreiben,

etwas in den Sand gesetzt haben,

Sand im Getriebe,

wenn du auf Gott vertraust, dann hast du nicht auf Sand gebaut

Johannes erzählt heute im Evangelium von Jesus und der Ehebrecherin, sie wurde erwischt, nun gilt es das Gesetz zu erfüllen. Steinigung…unfassbar… das darf nicht sein…

Jesus sag doch etwas…das kannst du doch nicht zu lassen…

allerdings sehe ich auch, du steckst in einer Falle, du sollst dich zu dieser Frage äußern, soll sie gesteinigt werden oder nicht? … egal, wie du dich äußerst, du kannst es nicht allen Seiten recht machen….stattdessen schreibst du in den Sand…was schreibst du?

Etwas in den Sand schreiben … ein Zeichen der Verlegenheit? Ein Zeichen der Schwäche? Für mich bietet dieses Verhalten Jesu die Möglichkeit, mir zu überlegen, was ich in letzter Zeit in den Sand gesetzt habe … Situationen, in denen Sand im Getriebe zu mir, zu meinen Nächsten und zu Gott war … Mit einem Finger kann ich in den Sand einen Buchstaben, ein Symbol, ein Datum schreiben…hinein in den Sand…ja, ganz konkret, schreibe ich es nochmals bewußt in den Sand, bringe es so vor Gott, voller Ehrlichkeit und Reue, voller Hoffnung auf Vergebung

Was ist passiert? Was habe ich verbockt? Weswegen kann man mich anklagen, so wie diese Frau im heutigen Evangelium…? Woran knabbere ich noch? Was werfe ich mir vor?

Und du Gott vergibst mir, wenn ich es zulasse. Das ist ein unfassbares Geschenk.

Das ist die FROHE BOTSCHAFT dieses Sonntags, Jesus antwortet ihr: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ Jesus nimmt diese Frau an, in den Augen der Umstehenden eine schwere Sünderin, er vergibt ihr, nimmt sie wieder in die Gemeinschaft der Gottsucherinnen und Gottsucher auf. Er weiß, dass diese voraussetzungslose Vergebung eine wirkliche Umkehr hervorbringt. Umkehr geschieht nicht mehr unter einer Bedingung, sondern die Umkehr ist die Folge der Vergebung.

WUNDERBAR! | Foto: Robert Geßmann
  • Ich schaue auf eine kleine Schale Sand … Sand … wie Sand am Meer

    Meeresstrand, Sanddünnen, sandiger Boden …

    Auch in der Umgangssprache verwenden wir „Sand“:

    Etwas in den Sand schreiben,

    etwas in den Sand gesetzt haben,

    Sand im Getriebe,

    wenn du auf Gott vertraust, dann hast du nicht auf Sand gebaut

    Johannes erzählt heute im Evangelium von Jesus und der Ehebrecherin, sie wurde erwischt, nun gilt es das Gesetz zu erfüllen. Steinigung…unfassbar… das darf nicht sein…

    Jesus sag doch etwas…das kannst du doch nicht zu lassen…

    allerdings sehe ich auch, du steckst in einer Falle, du sollst dich zu dieser Frage äußern, soll sie gesteinigt werden oder nicht? … egal, wie du dich äußerst, du kannst es nicht allen Seiten recht machen….stattdessen schreibst du in den Sand…was schreibst du?

    Etwas in den Sand schreiben … ein Zeichen der Verlegenheit? Ein Zeichen der Schwäche? Für mich bietet dieses Verhalten Jesu die Möglichkeit, mir zu überlegen, was ich in letzter Zeit in den Sand gesetzt habe … Situationen, in denen Sand im Getriebe zu mir, zu meinen Nächsten und zu Gott war … Mit einem Finger kann ich in den Sand einen Buchstaben, ein Symbol, ein Datum schreiben…hinein in den Sand…ja, ganz konkret, schreibe ich es nochmals bewußt in den Sand, bringe es so vor Gott, voller Ehrlichkeit und Reue, voller Hoffnung auf Vergebung

    Was ist passiert? Was habe ich verbockt? Weswegen kann man mich anklagen, so wie diese Frau im heutigen Evangelium…? Woran knabbere ich noch? Was werfe ich mir vor?

    Und du Gott vergibst mir, wenn ich es zulasse. Das ist ein unfassbares Geschenk.

    Das ist die FROHE BOTSCHAFT dieses Sonntags, Jesus antwortet ihr: „Auch ich verurteile dich nicht. Geh und sündige von jetzt an nicht mehr!“ Jesus nimmt diese Frau an, in den Augen der Umstehenden eine schwere Sünderin, er vergibt ihr, nimmt sie wieder in die Gemeinschaft der Gottsucherinnen und Gottsucher auf. Er weiß, dass diese voraussetzungslose Vergebung eine wirkliche Umkehr hervorbringt. Umkehr geschieht nicht mehr unter einer Bedingung, sondern die Umkehr ist die Folge der Vergebung.

    WUNDERBAR!
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