Neues Buch erzählt die Geschichte der Brauerei am Rahmer Berg
Als Bergmann noch in Rahm braute

Das neue Buch über die Rahmer Brauerei Bergmann trafen sich (v.l.) Markt-Inhaber Reinhard Amshove, Dr. Thomas Raphael (heutige Bergmann Brauerei), Marc Amshove, Dieter Eichmann und Theo Sobkowiak.  | Foto: HVH
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  • Das neue Buch über die Rahmer Brauerei Bergmann trafen sich (v.l.) Markt-Inhaber Reinhard Amshove, Dr. Thomas Raphael (heutige Bergmann Brauerei), Marc Amshove, Dieter Eichmann und Theo Sobkowiak.
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Fast 200 Jahre wurde an der Rahmer Straße Bier gebraut. Heute steht an dieser Stelle ein Supermarkt. Ein neues Buch erzählt die Geschichte der Bergmann Brauerei , die 1796 von Wilhelm Dietrich Johann Bergmann gegründet worden war. 1972 endete die Rahmer Braugeschichte mit der Schließung der Bergmann Brauerei. Der Name Bergmann Brauerei lebt aber fort.

Der „Historische Verein Huckarde 2019 e.V.“ präsentierte jetzt das reich bebilderte Buch, das eine wesentliche Lücke in der langen Geschichte der Dortmunder Brauindustrie schließen soll. Mit Unterstützung durch die Bezirksvertretung Huckarde und des Stadtbezirksmarketings konnte erneut die alte Huckarder und hier auch die Rahmer Geschichte wieder lebendig gemacht werden.

Zeitzeugnisse zusammengetragen

Theo Sobkowiak, der von 1964 bis 1972 als Betriebselektriker bei der Bergmann Brauerei beschäftigt war, und der verstorbene Walter Emmerich, ein Urgestein der Rahmer Geschichtsforschung, haben als Autoren eine reichhaltige Sammlung von Zeitzeugnissen der Bierproduktion im Vorort Rahm zusammengetragen. Dieter Eichmann, zweiter Vorsitzender des Historischen Vereins, fasste die Texte und Abbildungen aus über 200 Jahren Brauwesen und Biergenuss zu einem ansehnlichen Band zusammen.

Napoleon kam vorbei

Eine Anekdote: "Es ist nicht verbrieft, aber als der Französische Feldherr Napoleon auf dem Weg zur Winterschlacht nach Russland zog, kam er auch durch unsere Gegend. Man sagt, er habe im „Roten Haus“ in Marten genächtigt. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass er das leckere Bergmann-Bier probiert hat. Das „Rote Haus“ steht nicht mehr, aber die Straßenbezeichnung „Am Roten Haus“ gibt es immer noch.

Für Bierkenner

In der bekannten Huckarder Reihe „Wissenswertes aus dem Stadtbezirk“ wird damit nun als Band Nr. 5 auch ein Thema beleuchtet, dessen Ursprünge im Stadtteil Rahm zu finden sind, auch wenn die Bergmann Brauerei mittlerweile im Dortmunder Süden angesiedelt wurde. So ist ein Kapitel der im Jahr 2007 mit viel Enthusiasmus wiederentstandenen neuen Bergmann Brauerei gewidmet. Dies macht das detailliert bebilderte Buch gerade auch für Bierkenner in der ganzen Region interessant. Es wird deutlich, was die Frühe und die derzeitige Bergmann Brauerei verbindet. „Harte Arbeit – Ehrlicher Lohn“ ist mehr als ein Werbespruch, es bleibt ein Motto, das Menschen verbindet, denen traditionelle Werte wichtig sind.

Verkaufsstellen

Erhältlich ist das 122 Seiten starke Buch zum Selbstkostenpreis von 10 Euro in den Verkaufsstellen:

  • Buchhandlung Seitenreich, Huckarder Straße 352,
  •  bei Stift und Papier, Rahmer Straße 3,
  •  in der Bäckerei Auffenberg, Rahmer Straße 33,
  • in der Zahnarztpraxis Spranke, Altfriedstraße 9
  • und in der Bergmann Brauerei GmbH, Elias-Bahn-Weg 2, Hörde.
Das neue Buch über die Rahmer Brauerei Bergmann trafen sich (v.l.) Markt-Inhaber Reinhard Amshove, Dr. Thomas Raphael (heutige Bergmann Brauerei), Marc Amshove, Dieter Eichmann und Theo Sobkowiak.  | Foto: HVH
Einst Brauerei, heute Supermarkt. Die alte Brauerei Bergmann in Rahm diente auch als Postkartenmotiv. | Foto: HVH
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Lokalkompass Dortmund-West aus Dortmund-West

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