Sprengung auf der Kokerei Hansa

Alarm auf der Kokerei Hansa. Zwei Gebäude auf dem alten Industrie-Areal in Huckarde wurden gesprengt - um Platz für eine Grünanlage zu schaffen.

Sonntag, pünktlich um 9.20 Uhr gab Sprengmeister Andreas Polivka den Befehl zur Sprengung. 36,5 Kilogramm Sprengstoff werden gezündet. Das ehemalige Maschinenhaus mit zwei darüber installierten rund 20 Meter hohen Silos sowie die rund 30 Meter hohe Gaskühleranlage nördlich der Museumsfläche fielen wie geplant in die extra angelegten Fallbetten aus Schotter. Nun werden die rund 2000 Tonnen Bauschutt und Metallschrott sortiert, fachgerecht entsorgt oder der Verwertung zugeführt..
Beauftragt hatte die Sprengung die RAG Montan Immobilien im Rahmen der Rückbau- und Sanierungsmaßnahmen auf dem Areal der ehemaligen Kokerei. Nach Abschluss dieser Maßnahmen auf der nördlichen Kokereifläche im Jahr 2014 wird das Areal an den Regionalverband Ruhr (RVR) übergeben, der dort eine Grünanlage plant.
Vor der Sprengung hatten die Verantwortlichen nochmals die Bohrlöcher, die Sprengstoffeinsätze und Zündleitungen und den 300 Meter großen Sicherheitsbereich rund um den Sprengort überprüft. Für die wenigen Anwohner war die Sprengung kein Problem. Die Verantwortlichen forderten sie lediglich auf, für den Zeitraum der Sprengung in ihren Häusern zu bleiben und ihre Rollläden herunter zu lassen.
Die angrenzende Emscherallee war für den Zeitraum der Sprengung zwischen Buschstraße und Mooskamp in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt.