Lärmschutz; Schienenlärm; Bahnlärm:

Lärmschutz an Bahnstrecken.

Ein Thema, das nicht nur im dortmunder Westen aktuell ist. Egal welche Farbe einzelne Politiker vertreten und immer wieder versuchen das Thema politisch zu besetzen,-- ich schreibe da gerne aus Erfahrung-- Lärmschutz ist wichtig und daher unser ALLER Thema.
In den letzten Tagen vermehren sich die Nachrichten über die Errichtung von Lärmschutzwänden entlang der stark befahrenen Schienenwege. Deusen bekommt sogar exklusiv eine lärmmindernde Wand gegen den Gütertransportlärm. Gut so, denn seit Jahren kämpft die Siedlergemeinschaft Deusen gegen (gerade nächtens) ratternde Endloszüge auf dem Bahndamm.
Als Anwohner einer Bahnlinie in Dortmund Nette (20 Meter Abstand zur Trasse mit Güter- Nah- und Fernverkehr einschl ICE) lebe ich seit meiner Geburt mit den Geräuschen der Bahn. Und die werden immer lauter. Nicht nur aufgrund der zunehmenden Lasten und des Tempos der Züge.
Die Bahn AG tut gut daran jetzt Wände aufzubauen. Nur ein Problem bekommen sie nicht in den Griff: Den sauberen Schliff ihrer Schienenstöße.
Zur Erklärung: Schienenlängen werden in einem Schmelzverfahren endlos aneinander geschweißt. Die Schweißstellen werden nach Erkalten geschliffen. Was aber dabei passiert geht nicht in meinen Kopf. Im äußeren Bereich wird die Naht sauber abgeschliffen. Nach innen und oberhalb zum Gleisbett jedoch nur grob. Aber genau dort laufen die Flanken der Räder, die zur Spurtreue absolut nötig sind. Was passiert? Die Achsen der Waggons bekommen beim Überfahren der Schweißnaht einen Schlag versetzt, den wir akustisch wahrnehmen. Wer kennt nicht das „Klack- Klack“ „Klack- Klack“, welches sogar im Zugabteil zu hören ist. Erinnern wir uns doch einmal an die Brüche der ICE Radreifen..... Ursache dafür könnten die Dauereinschläge auf das Material sein.
Mal ganz von dem störenden Geräusch abgesehen, sollte dort einmal Ursachenforschung betrieben werden.
Wir Leserreporter sollten in diesem Forum alles über entstehenden und wahrgenommenen Lärm ansprechen und geordnet sammeln, auch, um weitere Argumente zu noch mehr Schutz vor Lärm zu veröffentlichen.
Manfred Jockheck