Der stille Kampf gegen den Bahnlärm zeigt Erfolge.

Seit über 10 Jahren bemühe ich mich, zusammen mit dem Ortsverband der mengeder Grünen, eine Lärmminderung durch den DB Schienenverkehr im Stadtbezirk Mengede zu erreichen. Jetzt zeichnen sich erste Erfolge ab. Ein Tagesordnungspunkt der Bezirksvertretung Mengedes vom Mittwoch, 6.7.11 behandelte das Programm „Lärmsanierung an Schienenwegen des Bundes“, Teilbereich Dortmund. Darin ist einstimmig einem Grundsatzkonzept der Deutschen Bahn AG zur Errichtung von Schallschutzwänden östlich und westlich des Bahnhofes Mengede zugestimmt werden. Ich messe seit Jahren den Lärm neben der stark befahrenen Strecke Mengede- Dortmund Hbf. und dokumentiere ihn. Zudem hatte ich in etlichen Telefonaten und Briefen immer wieder an die Bahn AG gemeldet, wie gesundheitsgefährdend dieser Streckenabschnitt sei. Besonders in der Nacht, wenn der Güterverkehr auf der Schiene rollt, kämpfen die Anlieger der Solmstrasse, der Siedlung Luisenplatz, Im Apen und entlang der Sperlingstrasse mit Schlafstörungen. Jetzt stellen die Pläne der Bahn dort Lärmschutzmöglichkeiten vor. Dazu soll es auch noch eine Bürgerinfo- Veranstaltung vor Baubeginn 2012-2013 geben.

Geschützt werden auch die Anwohner Deusens vor Güterzuglärm. Aufgrund meiner zurückliegenden Messungen führten auch dort die Messdiagramme dazu, dass der Siedlerbund mit seinen Forderungen nach Erstellen einer Lärmschutzwand Erfolg hat.

Ein Schutz an Gebäuden die im Schallbereich liegen ist in der BV Beschlussvorlage ebenfalls vorgesehen. Jedoch einzeln und nur an Häusern, die vor dem 1.4.1974 gebaut wurden. Erfreulich ist, so meine ich, dass die Lärmschutzwände farbig gestaltet werden sollen und auf dem bahneigenen Gelände errichtet werden. So bleiben die Grundstücke neben den Schienen, dort wo oft liebevoll angelegte Gärten zu finden sind, den Anwohnern erhalten.
Manfred Jockheck