DB ProjektBau stellt Lärmschutz vor
Eingeladen von der DB ProjektBau GmbH, kamen ca. 50 Bürgerinnen und Bürger aus Deusen und dem Stadtbezirk Mengede, am Dienstag, den 19.7.11 im Begegnungszentrum Deusen zusammen, um sich über den Stand der Planungen zum Bahn-Lärmschutz zu informieren. Begrüßt wurden sie vom Bezirksbürgermeister des Stadtbezirkes Mengede, Bruno Wisbar.
Böse Zungen behaupteten sogleich, angesichts der Abwesenheit Huckarder Lokalpolitiker, dass Wisbar schon mal den Ernstfall zur Zusammenlegung der Stadtbezirke üben wolle. Aber das ist ein anderes Thema.
Angesichts der Tatsache, dass der komplette Ortsverband der Mengeder Grünen, sowie einige BV Vertreter der CDU der Infoveranstaltung beiwohnten, war schnell klar, dass diese beiden Parteien sich wirklich für die Lärmschutzmaßnahmen interessieren.
Lärmschutz an stark befahrenen Stadt/Landstraßen, Autobahnen und auf den Schienen im Stadtbezirk ist seit 10 Jahren ein Thema der mengede Grünen.
Bekannt ist, dass sich der Autor dieses Berichtes, in seiner Eigenschaft als stellvertretender Bezirksbürgermeister und Fraktionsmitglied dieser Partei, intensiv für den Lärmschutz einsetzt. Die ab 2012 erfolgenden Maßnahmen gegen Lärm von Güterzügen in Deusen hatte er durch Lärmmessungen in und an Wohnhäusern dokumentiert und zusammen mit dem Siedlerbund zum Erfolg geführt.
Deusener Bürgerinnen und Bürger sollen wieder ruhiger Schlafen können, so der ProjektBau Sprecher Köster zu den Anwesenden. Aufregung gab es unter einigen Betroffenen der Straße Ährenweg, weil die Überquerung des Kanals nicht mit Lärmschutz versehen wird und gerade dort die Wahrnehmung des rollenden Verkehrs besonders laut ist. Abhilfe gibt es nur durch passiven Lärmschutz an den Häusern, so Köster. Es müssen dabei jedoch Eigenleistungen von 25/100 der Kosten von den Hausbesitzern geleistet werden, stellte er leider auch in den Raum.
Genau diese Eigenleistung kommt auf einige Anwohner der Strecke Mengede-Hbf ebenfalls zu.
Ich, der Autor dieser Reportage bin selber davon als Anlieger betroffen. Obwohl kein ersichtlicher Grund vorliegt, verläuft die Lärmschutzmauer auf der, den Häusern an der Sperlingstrasse gegenüberliegenden Seite, dort wo keine Häuser vor Lärm geschützt werden müssen. Da steht ein schriftlicher Protest der Anlieger ins Haus.
Positiv konnte festgestellt werden, dass durch die Maßnahmen in Mengede durch insgesamt 3 Lärmschutzwände Menschen wieder ruhiger schlafen können. Ab 2012 beginnen die Grundarbeiten für die Pfeiler der Wandelemente. Auf Nachfrage wurde auch berichtet, dass die teilweise einseitig aufgestellten Wände den Schall nicht reflektieren. Vielmehr würde er geschluckt und absorbiert. Eine Lärmverstärkung auf der gegenüberliegenden Seite werde dadurch ausgeschlossen.
Ein schwacher Trost für die Betroffenen, findet
Ihr Manfred Jockheck
Autor:Manfred Jockheck aus Dortmund-West |
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