Aus Kirchlinde nach Afrika: „Gastfreundschaft hat mich beeindruckt“
Von einer aufregenden Reise durch Ostafrika ist jetzt der Kirchlinder Christoph Sarrazin zurück gekehrt.
Der OP-Fachpfleger aus der Dortmunder Unfallklinik hatte in Tansania ein ganz besonderes Ziel: Das Krankenhaus in Mnero, einem kleinen Ort im Süden des Landes. Seit Jahren schon werden unter anderem aus Kirchlinde Hilfsgüter nach Mnero gesandt, um den dort lebenden Menschen zu helfen und sie in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Ökologie zu unterstützen.
Hierüber wollte sich Christoph Sarrazin persönlich ein Bild machen und bot auch seine Mitarbeit im dortigen Krankenhaus an, in dem Malaria vorrangig behandelt wird.
Über Addis Abeba in Äthiopien ging der Flug nach Daressalam und dann zunächst drei Tage auf die der Küste vorgelagerte Insel Sansibar. Später dann mußten vom kleinen Flughafen Mtwara an der Grenze zu Mosambik noch in sechs Stunden ca. 200 km im Jeep zurück gelegt werden, um endlich im Krankenhaus anzukommen.
Das Hospital wird von Benediktinerinnen geführt. Die Ordensschwestern leiten in diesem Gebiet mehrere Häuser. Christoph Sarrazin konnte in einem ehemaligen Ärztehaus wohnen. „Die große Gastfreundschaft der Menschen hat mich besonders beeindruckt“, erklärte er. „Ich war der einzige Weiße weit und breit. Alle Mitarbeiter, das Pflegepersonal, die Schwestern und die Ärzte waren immer sehr freundlich und haben mich, wenn ich mal frei hatte, überall mit hingenommen.“
Ein Treffen mit dem Bischof
Bereits am ersten Abend hatte die Krankenhausleitung dem Bischof der Hafenstadt Lindi über die Ankunft des Deutschen berichtet, und einige Tage später traf im Rahmen einer vierstündigen Messe und einem anschließenden Essen Christoph Sarrazin den Bischof Bruno Pius Ngonyani persönlich.
„Die eigentliche Umgangssprache ist die in Ostafrika verbreitete Bantusprache Suaheli, aber auch mit Englisch kann man sich gut verständigten“, berichtet Chistoph Sarrazin. Die große Hitze sei jedoch ein besonderes Problem gewesen, besonders in nicht klimatisierten Räumen und dann, wenn mal die Notstromaggregate in dem mit ca. 80 Betten ausgestatteten Krankenhaus ausfielen.
Das Wichtigste sei jedoch gewesen, dass die drei in Kirchlinde gepackten Pakete mit Medizinprodukten in Tansania angekommen seien und jetzt für weitere Hilfe und Unterstützung vor Ort in Mnero sorgen werden.
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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