Welche unterschiedlichen Heimtrainer gibt es?
Fitnessgeräte, die ein Training von Zuhause ermöglichen, werden als Heimtrainer bezeichnet. Die vielseitigen Heimtrainer erfreuen sich, genauso wie der Fitness-Sport und das Krafttraining, einer immer größer werdenden Beliebtheit: Laut einer Studie der Unternehmensberatung Deloitte zieht es mehr als 7,5 Millionen Deutsche ins Fitnessstudio. Mögliche Gründe für den Aufstieg des Fitness- und Kraftsports zu den beliebtesten Sportarten sind das stärker werdende Bewusstsein für eine gesunde Lebensweise sowie die vorgelebten Schönheitsideale. Die höheren Anforderungen im Berufsleben und die stetige Dynamik erfordern auch im privaten Bereich eine größtmögliche Flexibilität.
Heimtrainer sind in Punkto Flexibilität eine sinnvolle Alternative zum Fitnessstudio, da die Geräte ein Training unabhängig von Wetter und Tageszeit ermöglichen. Sportgeräte für Zuhause sollten im Allgemeinen platzsparend sein, über ein gutes Preis-Leistungsverhältnis verfügen und eine breite Trainingspalette ermöglichen. Es gibt unzählige Arten von Heimtrainern, die nachfolgend genauer beleuchtet werden. Diese lassen sich in verschiedene Arten einteilen: Heimtrainer im Bereich des Ganzkörper-Cardio-Trainings, Kraftsportgeräte und ergänzende Geräte zu anderen sportlichen Aktivitäten. Alle Heimgeräte dienen der Verbesserung der eigenen Leistungsfähigkeit und ermöglichen ein flexibles Training von Zuhause aus. Ausführliche Informationen und aktuelle Tests zu allen Heimgeräten finden Sie auf https://www.online-fitness-coaching.com.
Die klassischen Heimtrainer: Ergometer und Laufbänder
Ergometer stehen in zahlreichen Wohnzimmern und gelten als eine Art der klassischen Heimtrainer. Das Wort „Ergometer“ setzt sich aus dem griechischen Wort „Ergo“ und „Meter“ zusammen und bedeutet „Arbeitsmaß“. Diese Bedeutung bringt die Funktionsweise eines Ergometers auf den Punkt: Mit einem Ergometer wird die Arbeitsleistung des Trainierenden gemessen. Die verschiedenen Ergometer-Modelle richten sich dabei nach den individuellen Bedürfnissen der Person aus. Das klassische Ergometer ist das Sitz-, oder Liege-Ergometer. Solch ein Ergometer eignet sich für eine kurze Trainingseinheit nach der Arbeit oder für eine effektive, morgentliche Trainingseinheit. Fahrrad-Ergometer sind gelenkschonend und sie ermöglichen Multitasking-Aktivitäten während der Übungeseinheiten.
Da sie nicht so anspruchsvoll wie Crosstrainer sind, können die Sitz-und Liegefahrräder von Personen mit Einschränkungen als Trainingsgeräte genutzt werden. Schwangere, Senioren, aber auch Wiedereinsteiger nach einer Rehabilitation können mit dem Vielseitigen Heimtrainer langsam und sanft an ein ganzheitliches Fitnesstraining herangeführt werden. Die eigenen Trainingsprozesse lassen sich mit einem Ergometer bewusst steuern, die Leistungssteigerung kann Schritt für Schritt erreicht werden. Sitz-und Liegefahrräder kosten zwischen 50 und 2500 Euro. Im weitesten Sinne zählen auch die Spinning Bikes zu den Ergometern. Diese Modelle ermöglichen ein gezieltes Ausdauer- und Muskulaturtraining, ähneln in ihrer Physiognomie jedoch eher den Rennrädern und sind etwas platzsparender als die herkömmlichen Ergometer.
Spinning Bikes & Indoor Cycles
Dadurch sind die Spinning Bikes für bereits sportliche Fahrer ebenso interessant wie für ambitionierte Anfänger. Die Spinning Bikes, auch Indoor Cycles genannt, sind zu einem Preis zwischen 380 und 900 Euro erhältlich. Eine spezielle Heimgerät-Art zur Ausdauerverbesserung und Fettverbrennung ist das Laufband. Das Laufband ermöglicht ein koordiniertes Laufen mithilfe eines Computerprogrammes. Wie bei den Ergometer-Geräten überwacht es die Pulsfrequenz und dokumentiert die zurückgelegten Schritte. Im Gegensatz zum Joggen im Freien wirkt ein Laufband gelenkschonender. Laufbänder sind zu einem Preis von 180€ – 400€ erhältlich.
Darauf sollte beim Kauf von Ergometern und Laufbändern geachtet werden
Die genannten Heimgeräte sollten bequem sein. Ergometer sollten über ein geschlossenes Kugellager für eine schwungvolle Treteinheit verfügen. Wer hier an Kosten spart, erreicht keine in sich schwungvollen Treteinheiten, sodass die Bewegungen als solche „unrund“ wirken und der Bewegungsfluss gestört ist. Ein optimaler Sitzkomfort sollte gewährleistet sein, das bedeutet, dass der Hocker verstellbar ist, die Griffe verschiedene Griffmöglichkeiten bieten und das Gerät eine ausreichende Bewegungsfreiheit im Fußraum gewährleistet. Hier empfiehlt sich ein tiefer Durchstieg, damit das Auf-und Absteigen jederzeit ohne Probleme erfolgen kann.
Das Heimgerät sollte immer mit einem GS-oder TÜV-Zeichen versehen sein, denn nur zertifizierte Geräte werden den üblichen Qualitätsanforderungen gerecht. Ein Ergometer sollte gut und einfach zu handhaben sein: Viele Programme sind zwar ein Plus, aber das Gerät muss „bedienbar“ bleiben, damit die Freude am Fitnessport anhält. Als einer der wichtigsten Kriterien sollte das Modell über eine Pulsmessung verfügen, da die alternativen Messungen mit Ohr-Clips oder Handpulsmessungen ineffektiv sind und nicht dieselben präzisen Ergebnisse liefern wie die Herzfrequenzmessungen.
Heimgeräte für ein gezieltes Ganzkörpertraining: Crosstrainer, Rudergeräte und Kraftstationen
Für ein gezieltes Krafttraining sind die Heimgeräte wie der Crosstrainer, Rudergeräte und Kraftstationen eine gute Alternative zum Ergometer. Ein Crosstrainer trainiert mehr Muskelgruppen als das Fahrrad-Ergometer und ist bei einem Marktanteil von 50% als das beliebteste Heimgerät anzusehen. Ein Training mit einem Crosstrainer bringt alle Muskelgruppen in Form und verbessert den Fettstoffwechsel. Die gezielten und ganzheitlich koordinierten Abläufe imitieren die natürliche Laufbewegung, schaden aber, anders als das Joggen, nicht den Gelenken. Anders als bei den normalen Ergometern werden bei einem Cross-Training Beine und Oberkörper in das Training einbezogen. Der Crosstrainer ist gelenkschonender und geräuscharmer als das Laufband und kostet zwischen 100 und 500 Euro.
Beim Kauf eines Crosstrainers sollte, wie bei den Ergometern, auf eine benutzerfreundliche Bedienung, die technische Ausstattung und das TÜV-Zeichen geachtet werden. Als wahre Allround-Talente für das Krafttraining gelten Rudergeräte und Kraftstationen. Sie eignen sich vor allem zum Fettabbau-und Kraftaufbau. Ebenso wie ein Crosstrainer ermöglichen diese Heimgeräte ein ganzheitliches, gelenkschonendes Training, in dem die Arm-, Bein- und Rumpfmuskulatur gestärkt wird. Rudergeräte haben sich im Hinblick auf Rückenprobleme bewährt, da sie, anders als andere Heimgeräte, die kompletten Sitzmuskeln während der Trainingseinheit festigen. Rudern verbrennt bis zu 600 Kalorien pro Stunde und zählt zu den gesündesten Sportarten mit einem vergleichsweise geringen Verletzungsrisiko. Rudergeräte sind in den Preisklassen von 260 bis 1500 Euro erhältlich.
Das passende Krafttraining
Beim Kauf eines Rudergerätes sollte vor allem auf das Widerstandssystem (Luft-, Wasser-, Magnet- oder Hybridsystem) geachtet werden: Geräte mit Wasser-und Luftwiderstand sind gute Modelle für Einsteiger, während Hybrid-Rudergeräte auch für Fortgeschrittene konzipiert sind, da sie bei niedriger und hoher Belastung optimale Zugbewegungen ermöglichen. Heimsportler, die vorwiegend an einem gezielten Krafttraining interessiert sind, sollten zur Kraftstation greifen. Kraftstationen kosten zwischen 180 – 1700 € und vereinen viele Fitness-Geräte in sich. Anfänger und Fortgeschrittene profitieren hier von den gezielten, koordinierten Bewegungsabläufen sowie der Vielzahl von Kraftübungen, die mit der Kraftstation ausführbar sind. Eine Kraftstation im eigenen Zuhause hat den Vorteil, auf lange Sicht kostengünstiger zu sein als die Mitgliedschaft im lokalen Fitnessstudio.
Mit dem Krafttraining einer Kraftstation kann Altersbeschwerden vorgebeugt oder eine Rehabilitation unterstützt werden. Kraftstationen erfordern einen sorgsamen Umgang. Dieses Heimgerät sollte grundsätzlich erst nach einer intensiven Aufwärmung bedient werden, da ein „Kaltstart“ die Muskeln schädigt. Während der Trainingseinheit gilt es, ausreichend Regenrationspausen einzulegen und auf die richtige Atmung zu achten: Bei Belastung sollte aus-, und bei Entspannung eingeatmet werden. Der Kauf einer geeigneten Kraftstation richtet sich nach den persönlichen Ansprüchen. Eine gute Kraftstation sollte den Platzkriterien gerecht werden, ergonomisch sein und viele Übungsmöglichkeiten aufweisen. Es empfiehlt sich, im Vorfeld eine ausführliche Recherche zum betreffenden Modell anzustellen und ggf. eine Begutachtung vor Ort vorzunehmen.
Autor:Laura Mieke aus Dortmund-West |
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