Trainer lobt Mengede 08/20 nach Klassenerhalt: "Ich ziehe den Hut!"

Im letzten Spiel der Saison erkämpfte sich Mengede 08/20 gegen SW Wattenscheid ein 3:3-Remis. Fotos (2): Stephan Schütze
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  • Im letzten Spiel der Saison erkämpfte sich Mengede 08/20 gegen SW Wattenscheid ein 3:3-Remis. Fotos (2): Stephan Schütze
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Im Winter gab es kaum noch jemanden, der Mengede 08/20 den Klassenerhalt in der Westfalenliga zugetraut hätte. Doch nach einer fulminanten Rückrunde hat es der Aufsteiger geschafft - und Trainer Mario Plechaty zieht zum Saisonende im Interview mit dem West-Anzeiger den Hut vor seiner Mannschaft.

Mario Plechaty, was bewerten Sie höher: Den Aufstieg im Vorjahr oder jetzt den Klassenerhalt?
Plechaty: Ganz klar den Klassenerhalt! Beim Aufstieg in der letzten Saison hatten wir ganz andere Voraussetzungen. Die Landesliga war auch nicht so stark, da lief alles fast von alleine. Aber in der dieser Saison hatten wir viel Pech mit Verletzungen und standen im Winter richtig schlecht da. Wir haben richtig im Sumpf gesteckt. Dass die Spieler da noch einmal herausgekommen sind und diese Rückrunde gespielt haben, davor ziehe ich den Hut.

Was hat in der Rückrunde letztlich den Unterschied ausgemacht?
Plechaty: Zunächst haben wir im Winter personell alles richtig gemacht - im Gegensatz zum letzten Sommer. Die Spieler sind zusammengerückt und die Mannschaft ist richtig zusammengewachsen. Mit jedem Sieg ist mehr Selbstvertrauen hinzu gekommen und wir sind ganz anders aufgetreten. Dazu war die Viererkette endlich eingespielt. Es hat also vieles zusammengepasst. Und das freut mich ganz besonders für den Verein.

Welche Bedeutung hat der Klassenerhalt für Mengede 08/20?
Plechaty: Ein Abstieg wäre fatal gewesen, auch aus finanzieller Sicht. Die Landesliga ist zurzeit nicht wirklich attraktiv. Aber in der Westfalenliga locken einige Dortmunder Derbys, zumal jetzt noch Hombruch hinzu kommt. Da steckt Brisanz drin.

Welche Perspektive sehen Sie für Mengede?
Plechaty: Die Spieler werden selbstbewusster in die neue Saison gehen. Sie haben einiges gelernt und wissen, dass Tempo und Aggressivität in der Westfalenliga ein anderes Kaliber sind. Zudem werden wir uns personell besser verstärken als im Vorjahr.

Also gibt es kein Zittern mehr in der neuen Saison?
Plechaty: Noch so ein Jahr will sich keiner antun. Und die Spieler haben gesehen, was möglich ist, wenn man sehr diszipliniert auftritt. Aber einfach wird es auch nicht, da die Liga sehr ausgeglichen ist. Und von allen Vereinen haben wir den geringsten Etat der ganzen Liga. Wenn wir in der Zukunft einen Investor aus Mengede für den Verein gewinnen könnten, das wäre Gold wert.

Das Gespräch führte Dietmar Nolte

Im letzten Spiel der Saison erkämpfte sich Mengede 08/20 gegen SW Wattenscheid ein 3:3-Remis. Fotos (2): Stephan Schütze
Trainer Mario Plechaty
Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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