SG-Trainer Nilkowski: "Müssen noch Fuß fassen in der Bezirksliga"
Mit einem 2:2 gegen Obercastrop ließ die SG Lütgendortmund aufhorchen, bleibt aber im Tabellenkeller. Wir sprachen mit Trainer Thorsten Nilkowski.
Waren Sie selbst überrascht, dass Ihre Mannschaft gegen Obercastrop trotz Rückstand noch gepunktet hat - und das in Unterzahl?
Thorsten Nilkowski: Die Jungs wissen noch gar nicht, wie gut sie eigentlich spielen können. In diesem Sinne hat es mich nicht überrascht, weil sie in jedem Training zeigen, dass sie gut kicken können. Wir können mit jedem Team mithalten, die Spitze mal ausgenommen.
Aber warum läuft es dann punktemäßig noch nicht so gut für die SG Lüdo?
Nilkowski: Wir müssen noch Fuß fassen in der Bezirksliga. Die Spieler sind übernervös. Und dann wird manchmal mehr gepöhlt als Fußball gespielt. Außerdem sind sie zu schnell unzufrieden. Sie lassen den Kopf hängen, auch wenn mal ein Pass nicht ganz gelingt. Damit ziehen sie sich selbst runter.
Waren die vielen Verletzungen auch ein Problem?
Nilkowski: Auf jeden Fall, wir hatten bis zu 14 Ausfälle. Jetzt füllt sich der Kader langsam wieder. Und wenn wir komplett sind, wird‘s wirklich schwer für jede Mannschaft, gegen uns zu gewinnen. Da mache ich mir keine Sorgen.
Also irritiert Sie der schlechte Tabellenplatz nicht?
Nilkowski: Ich weiß, was diese Mannschaft kann. Die Spieler geben im Training immer Vollgas. Und die Mannschaft glaubt an sich. Vom Potential her ist ein Tabellenplatz sieben oder acht auf jeden Fall machbar. Wichtig ist, dass sich die Mannschaft auf dem Platz als Einheit präsentiert so wie zuletzt gegen Obercastrop. Und dann hat man ja auch gesehen, was möglich ist.
Sonntag geht‘s nach Datteln.
Nilkowski: Wir werden aufgrund unserer Situation sicher keinen Gegner unterschätzen. Aber Datteln ist zu schlagen. Mit drei Punkten könnten wir den Anschluss ans Mittelfeld packen und uns Luft nach unten verschaffen.
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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