Mengede 08/20 verpasst Sieg gegen Eving: "Nur nicht aufgeben"

Das Derby zwischen Eving und Mengede war eine umkämpfte Partie - für Plechatys Geschmack oftmals zu hart. Foto: Schmitz
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Mit einem 2:2-Remis beim TuS Eving ist Westfalenligist Mengede 08/20 in die zweite Saisonhälfte gestartet - und hat damit einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf verpasst. Der West-Anzeiger sprach darüber mit Trainer Mario Plechaty.

Mario Plechaty, den Auftakt ins Fußballjahr hatten Sie sich sicher ganz anders vorgestellt.
Plechaty: Das war nicht das erste Spiel, das wir uns anders vorgestellt haben. Die Anspannung war da vor der Partie, alle wollten den Sieg und Boden gut machen in der Tabelle. Aber nach dem frühen Rückstand quasi aus dem Nichts war sofort wieder die Verunsicherung da.

Was hat die Mannschaft falsch gemacht?
Plechaty: Wir waren dann in der ersten Halbzeit zu mutlos und haben uns zu wenig zugetraut. Da haben wir gar nicht stattgefunden. Zudem ist Eving sehr hart in die Zweikämpfe gegangen, hat viel Foul gespielt. Davon haben wir uns anstecken lassen, statt besser Fußball zu spielen. Von der Qualität her hätten wir diesen Gegner schlagen müssen.

Trotzdem ist Mengede zurückgekommen und sogar in Führung gegangen - um dann kurz vor Ende den Ausgleich zu kassieren.
Plechaty: In der zweiten Halbzeit waren wir besser, die Tore waren wie eine Befreiung. Und dann habe ich überhaupt nicht verstanden, dass wir das Ding nicht nach Hause bringen. Da muss man sich bis zur allerletzten Sekunde wehren und den Ball vom Tor weghalten.

War die Mannschaft zu naiv?

Plechaty: Das ist eine Mischung aus Unerfahrenheit und fehlender Konzentration. Aber wir müssen jetzt endlich mal daraus lernen. So etwas kann man auch nicht trainieren, das ist Kopfsache.

Wie sehr drückt der verpasste Sieg auf die Moral?
Plechaty: Die Jungs haben nach dem Spiel auch selbst gesagt, dass es weitergeht und wir das Positive sehen müssen. Immerhin sind wir nach einem Rückstand wieder zurückgekommen. Wir dürfen uns nur nicht aufgeben. Es sind immer noch nur drei Punkte bis zum rettenden Platz und wir haben noch 14 Spiele. Dass wir mithalten können, haben wir schon oft gezeigt. Nur irgendwann muss man sich auch mal belohnen. Und dann möglichst eine kleine Serie starten.

Vielleicht schon am Sonntag gegen Hordel?
Plechaty: Warum sollen wir nicht mal einen Gegner schlagen, mit dem niemand rechnet? Wir haben jedenfalls nichts zu verlieren.

Das Derby zwischen Eving und Mengede war eine umkämpfte Partie - für Plechatys Geschmack oftmals zu hart. Foto: Schmitz
Trainer Mario Plechaty. Foto: Schütze
Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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