Mengede 08/20 auf Aufstiegskurs: "Nur nicht verkrampfen"
Nach der Niederlage in der Vorwoche beim neuen Tabellenführer in Wattenscheid in der Vorwoche hat Landesligist Mengede 08/20 mit einem 2:0-Erfolg über Herbede in die Erfolgsspur zurückgefunden und hält den Kontakt zur Spitze. Der West-Anzeiger sprach mit Trainer Mario Plechaty.
War der Sieg genau die richtige Reaktion nach dem Dämpfer in Wattenscheid?
Mario Plechaty: Die Mannschaft hat schon mit dem Sieg im Pokal eine Superreaktion gezeigt und dies dann mit dem Erfolg gegen Herbede bestätigt. Es ist wichtig, dass wir diese Spiele gewinnen. Ein Spitzenduell kann man mal verlieren, aber in den anderen Partien darfst du dir keinen Ausrutscher leisten. Das war in den letzten beiden Jahren bei uns nicht immer so.
Aber der Erfolg war diesmal schwer erkämpft?
Plechaty: Das stimmt! Wir waren zwar auch spielerisch besser, aber nach dem Pokalspiel hat ein bisschen die Spritzigkeit gefehlt. Und man hat gemerkt, dass Fatallah Boufeljat nicht dabei war. Aber es war eben wichtig, dass die Mannschaft sich hineinkämpft und die Punkte holt.
Mengede ist erklärter Aufstiegsaspirant. Kann die Mannschaft damit umgehen?
Plechaty: Ich versuche immer, dass die Mannschaft sich von diesem Gedanken frei macht. Wir müssen vom Kopf her locker sein und dürfen nur nicht verkrampfen. Aber man merkt auch in jedem Training, dass jeder Einzelne diesen Aufstieg will, nicht nur Vorstand und Trainer. Das ist ganz wichtig!
Was kann die Mannschaft noch verbessern?
Plechaty: Wir müssen die ganz wichtigen Spiele mit der richtigen Einstellung angehen. In Wattenscheid hat der letzte Biss und Siegeswille gefehlt. In einem Spitzenspiel musst du bis zur 90. Minute an den Sieg glauben und dafür kämpfen. Dass wir die Qualität haben, um nach ganz oben zu kommen, haben wir auch im Pokal schon mehrfach beweisen.
Ist das große Plus in diesem Jahr auch der starke Kader?
Plechaty: Wenn alle Spieler einsatzfähig sind, haben wir auch Hochkaräter auf der Bank. Gerade in der Offensive sind wir in diesem Jahr extrem gut besetzt. Aber man steigt auch nur als Mannschaft auf - da reichen nicht elf Spieler.
Ein Sieg in Herne ist am Sonntag Pflicht?
Plechaty: Im letzten Jahr haben wir dort verloren. Aber wenn wir nicht überheblich an die Aufgabe gehen, müssen wir drei Punkte holen!
Das Gespräch führte Dietmar Nolte
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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