BVB-Kapitän Kehl: "Müssen einiges besser machen gegen Donezk"

Sebastian Kehl: Niederlage gegen den HSV im Kopf, Schachtjor Donezk vor der Brust. (Foto: Schütze)
  • Sebastian Kehl: Niederlage gegen den HSV im Kopf, Schachtjor Donezk vor der Brust. (Foto: Schütze)
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Der Stachel der Enttäuschung sitzt tief nach der 1:4-Heimpleite gegen den HSV. Dennoch will der BVB am Mittwoch (13.2., 20.45 Uhr, live auf sky und im ZDF) selbstbewusst in das Champions-League-Spiel bei Schachtjor Donezk gehen, wie Sebastian Kehl im Interview bekräftigt.

Sebastian Kehl, die 1:4-Niederlage gegen den HSV war nicht gerade eine gelungene Generalprobe vor dem schweren Spiel in Donezk.
Kehl: Wir haben uns das natürlich ganz anders vorgestellt. Wir wollten mit viel mehr Schwung in Donezk anreisen. Aber das ist ein neuer Wettbewerb und wir freuen uns alle riesig auf das Spiel.

Aber die Pleite wirkt nach?
Kehl: Es war die dritte Heimniederlage, das sind wir eigentlich nicht gewohnt. Dazu haben wir vier Tore kassiert, das kann uns auch nicht gefallen. Wir haben insgesamt kein gutes Spiel gemacht. Der HSV war sehr stark und sehr griffig - aber unter deutlicher Mithilfe von uns.

Wie sehr hat das Selbstbewusstsein gelitten?
Kehl: Wir haben in der Champions League bis jetzt tolle Leistungen gezeigt und tolle Ergebnisse geholt. Diese Überzeugung werden wir uns nicht durch das eine Spiel gegen den HSV nehmen lassen. Aber wir müssen natürlich einige Dinge analysieren und einiges besser machen gegen Donezk. Sonst sieht es für uns in diesem Spiel auch nicht so rosig aus.

War die Niederlage gegen den HSV auch der Tatsache geschuldet, dass im Vorfeld einige Spieler krank oder verletzt waren?
Kehl: Optimal war die Vorbereitung sicher nicht, aber das gehört alles dazu. Das würde ich als Ausrede nicht gelten lassen. Allerdings ist es sicher gut, dass der eine oder andere in der Champions League in die Mannschaft zurückkehren kann. So haben wir doch ein paar Optionen mehr.

Sorgen macht vor dem Spiel in Donezk vor allem die Defensive. Das begann schon in Leverkusen und hat sich gegen den HSV fortgesetzt.
Kehl: Innerhalb von zwei Spielen sechs Tore zu kassieren, ist schon ein Pfund. Aber man kann diese Spiele nicht unbedingt vergleichen. Die zweite Halbzeit in Leverkusen war ein ganz anderes Spiel als die Partie gegen den HSV. Vor allem, weil wir eine ganz Zeit lang nur zu Zehnt gespielt haben. Da kann man nicht den normalen Bewertungsmaßstab anlegen. Aber insgesamt haben wir defensiv sicher nicht so gestanden, wie wir uns das vorstellen.

Was hat im Einzelnen nicht gepasst? Und was muss besser werden?
Kehl: Die Räume waren nicht so geschlossen, wir waren insgesamt nicht so kompakt. Dazu hat der HSV über die Flügel viel Druck gemacht und wir konnten auch die Zuspiele in die Schnittstellen nicht verhindern. So haben wir am Ende leichte Tore kassiert - und das darf uns in der Ukraine nicht passieren.

(KWe)

* Ilkay Gündogan und Kevin Großkreutz können definitv nicht spielen am MIttwoch. Beide sind gar nicht erst mitgeflogen in die Ukraine.
* Lukasz Piszczek plagt sich seit Wochen mit Hüftproblemen, wird aber wie zuletzt auflaufen. Mittefristig muss der Außenverteidger wohl operiert werden.
* Marcel Schmelzer steht vor einer Rückkehr in die Startelf.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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