BVB-Kapitän Kehl im Interview: "Noch viel Arbeit"
Vier Tage, zwei Spiele - und für Borusia Dortmund geht es um ganz viel. Am Samstag (3.12., 15.30 Uhr) steigt das Spitzenspiel der Liga in Gladbach, am Dienstag (6.12., 20.45 Uhr) gilt‘s in der Champions League gegen Marseille. Auch Kapitän Sebastian Kehl erwartet "viel Arbeit".
Der BVB geht in dieser Saison erstmals als Tabellenführer in ein Spiel - ein schönes Gefühl?
Sebastian Kehl: Für mich hat das keine Bedeutung. Es ist gerade einmal November. Und es spielt überhaupt keine Rolle, wer jetzt oder im Dezember oder im Januar in der Tabelle ganz oben steht. Im Mai wird es wichtig und bis dahin wird noch viel Arbeit auf uns zukommen. Die Tabellenführung ist eine schöne Momentaufnahme, aber sie hat keine Aussagekraft. Für uns ist es wichtig, bis zum Ende ganz vorne dabei zu sein.
Kann man in Gladbach mit dem gleichen Erfolgsrezept bestehen wie zuletzt beim Derbysieg gegen Schalke?
Sebastian Kehl: Gegen Schalke standen wir eng am Gegner, haben früh gestört und sie nie richtig ins Spiel kommen lassen. Und wir haben selbst sehr zielstrebig nach vorne gespielt und Druck aufgebaut. Das war der Schlüssel zum Erfolg.
Dienstag muss gegen Marseille ein hoher Sieg her. Warum tut sich der BVB in der Champions League immer so schwer?
Sebastian Kehl: Ganz ehrlich - ich weiß es nicht! Arsenal war zuletzt auch kein Kanonenfutter, aber das allein erklärt das dortige Ergebnis sicher nicht. Wir haben dort auch versucht, unsere Stärken abzurufen. Aber es hat einfach nicht funktioniert - ganz im Gegensatz zum Derbysieg. Man muss eingestehen, dass wir in der Bundesliga viel souveräner und dominanter auftreten.
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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