BVB in der Krise: "Eindeutig zu wenig"

- Angefressen: Michael Zorc.
- hochgeladen von Dietmar Nolte
Eines muss man dem BVB lassen: Schönreden will die Situation nach der unnötigen 1:2-Schlappe in Hannover niemand. „Sieben Punkte aus sechs Spielen sind eindeutig zu wenig. Das ist ganz bestimmt nicht das, was wir uns vorgestellt haben“, stellte Sportdirektor Michael Zorc klar.
Der 116-Sekunden-Schock, jene zwei Gegentreffer bei Hannover 96 in der 87. und 89. Minute, haben auch Jürgen Klopp fast mehr irritiert als verärgert. „Wir haben den Faden aus der Hand gegeben und ab einem gewissen Moment alle nicht mehr Fußball gespielt“, musste der Trainer mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen.
Über 75 Minuten hatte der BVB den Gegner beherrscht, auch wenn der letzte Pass manchmal fehlte und die Chancenverwertung vom Prädikat ‚optimal‘ einmal mehr ein gutes Stück entfernt war.
Dann aber „haben wir nicht mehr nach vorne gespielt, aber auch nicht kompakt verteidigt“, ärgerte sich Michael Zorc. Keine Ordnung, keine Balance, keine Zuordnung - das war‘s mit dem erhofften ersten Auswärtssieg seit Februar, als man in München die Bayern vorgeführt hatte.
Diese Zeiten sind wohl endgültig vorbei. Und doch muss der BVB jetzt auswärts wieder in die Spur finden, denn die nächste Partie führt die Borussia am Samstag (24.9.) nach Mainz zum Duell der Enttäuschten.
Fehlen wird dann Marcel Schmelzer, der mit einem Muskelfaserriss im Oberschenkel ausfällt.
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
Kommentare