BVB in Berlin - Piszczek sicher: "Wir beiben ganz ruhig!"
Für Lukasz Piszczek ist es eine Reise in die eigene Vergangenheit, wenn der BVB am Samstag (18.2., 15.30 Uhr) bei Hertha BSC Berlin antritt. Im Vorfeld sprach Piszczek mit dem West-Anzeiger Dortmund über seinen Ex-Klub und den Titelkampf mit den Bayern.
Lukasz Piszczek, der BVB muss zu Ihrem alten Verein nach Berlin, wo es einmal mehr sehr turbulent zugeht - ein Vorteil für den BVB?
Piszczek: Auf keinen Fall! Für Hertha BSC wird es allerhöchste Zeit, Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Es wird ein schweres Spiel für uns - und für mich ein besonders emotionales Spiel. Mir tut es für die Berliner leid, was dort zurzeit passiert. Ich habe das selbst vor zwei Jahren miterlebt und hoffe sehr, dass es für die Hertha diesmal besser endet. Berlin hat eigentlich eine gute Mannschaft, aber nach der Trennung von Markus Babbel läuft es nicht mehr gut. Er hat dort gute Arbeit geleistet. Ich hoffe, Hertha bekommt die Kurve und gewinnt noch genügend Spiele. Aber erst nach dem Wochenende!
Hat der BVB jetzt mehr Druck, weil es auch darum geht, die Tabellenspitze zu verteidigen?
Piszczek: Wir bereiten uns ganz normal auf das Spiel vor wie sonst auch. Natürlich ist es schön, wenn man auf Platz eins steht. Aber wir haben uns mit diesem ersten Platz wirklich nicht beschäftigt. Die Saison ist noch so lang. Da bleiben wir ganz ruhig! Der FC Bayern hat sehr viel Qualität, ist sehr stark und kann jedes Spiel gewinnen. Wir tun gut daran, uns nur auf uns zu konzentrieren - und auch in jedem Spiel drei Punkte zu holen
Haben die Bayern wirklich mehr Qualität als der BVB?
Piszczek: Der FC Bayern hat die besten Spieler in Deutschland. Was unsere Mannschaft auszeichnet, ist das Verständnis untereinander. Ich weiß nicht, wie das bei den Bayern ist, aber bei uns ist das sehr gut. Und das sieht man dann auch auf dem Platz.
Dem BVB gehen die Kreativspieler aus. Neueste Hiobsbotschaft nach dem Ausfall von Mario Götze: Shinji Kagawa hat sich im Training einen Teilriss des Außenbandes im linken Sprunggelenk zugezogen. Damit muss der BVB nicht nur am heutigen Samstag bei Hertha BSC, sondern auch nächste Woche gegen Hannover auf den Japaner verzichten. Zur Partie gegen Mainz am 3. März soll Kagawa wieder einsatzfähig sein, hofft Mannschaftsarzt Dr. Markus Braun.
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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