BVB in Augsburg mit Kehl auf Rekordjagd

Der Kapitän ist zurück an Bord und der BVB peilt den nächsten Rekord an: Verliert der Tabellenführer auch Samstag (10.3., 18.30 Uhr) beim FC Augsburg nicht, hat er seine eigene Bestmarke eingestellt.

Es war am 18. März 1992, als Borussia Dortmund unter Ottmar Hitzfeld mit einem 2:2 gegen Eintracht Frankfurt den bisherigen Vereinsrekord von 19 Spielen ohne Niederlage aufgestellt hat.

Jetzt kann Jürgen Klopp gleichziehen, doch ein Selbstläufer wird das Spiel beim FC Augsburg aus seiner Sicht ganz bestimmt nicht: „Wir rechnen damit, dass es richtig schwierig wird. Sie haben eine gute Mannschaft und zuletzt gute Ergebnisse erzielt.“

Dass der Aufsteiger längst kein Kanonenfutter mehr ist wie noch beim 4:0-Hinspielsieg, ist auch der Mannschaft bewusst. „Die Augsburger haben sich in der Rückrunde wirklich gut gefangen. Sie haben eine gute Spielweise entwickelt, treten aggressiv auf und versuchen, den Gegner permanent unter Druck zu setzen“, erklärt Sven Bender.

Allerdings lässt der Deutsche Meister nach acht Siegen in Serie auch Selbstbewusstsein sprechen: „Wir werden auch dort gut aussehen - und bestehen“, glaubt Bender.

Zurückgreifen kann Klopp dabei heute wieder auf seinen Kapitän. Sebastian Kehl wird nach abgelaufener Gelbsperre in die Elf zurückkehren. „Es wäre grenzwertig, ihn nach den guten Leistungen in dieser Saison und nach den vielen, vielen guten Spielen draußen zu lassen“, hat sich der Trainer festgelegt - zum Leidwesen von Ilkay Gündogan, der trotz guter Leistung gegen Mainz zunächst zurück auf die Bank muss.

Auch sonst scheinen die Fragezeichen in der Aufstellung ausgeräumt. Lukasz Piszczek, der in der Woche beim Training wegen muskulärer Probleme hatte passen müssen, hat diese ebenso überwunden wie Robert Lewandowski. Der Stürmer hat an die Augsburger übrigens nur gute Erinnerungen - er traf im Hinspiel gleich drei Mal.