BVB-Boss Watzke: "Schön demütig bleiben!"

Zufrieden, aber zurückhaltend: Hans-Joachim Watzke.
  • Zufrieden, aber zurückhaltend: Hans-Joachim Watzke.
  • hochgeladen von Dietmar Nolte

Nach dem 3:1-Sieg über den Hamburger SV schwärmt ganz Fußball-Deutschland von der Leistung des BVB. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke tritt trotzdem auf die Euphoriebremse.

Hans-Joachim Watzke, das war zum Saisonauftakt ein echter Gala-Auftritt gegen den HSV.
Watzke: Wir dürfen nicht den Fehler machen, in irgendeiner Weise nach nur einem Spiel zu sehr zu schwärmen. Wir haben gegen den Hamburger SV natürlich eine sehr gute Leistung abgeliefert. Das konnte einen auch nicht unbedingt überraschen, wenn man die letzten Wochen gesehen hat. Aber auch nicht mehr und nicht weniger.

Sie haben das Spiel neben Bayern-Präsident Uli Hoeneß verfolgt. Ihm dürfte jetzt klar sein, dass der BVB die Schale nicht freiwillig herausrücken wird.
Watzke: Es stimmt schon, dass Uli Hoeneß ein bisschen beeindruckt war. Aber das war ich bei Spielen der Bayern auch schon. Ich habe ihn noch einmal klar darin bestärkt, dass der FC Bayern der Topfavorit Nummer eins ist. Eines ist doch völlig klar: Wenn Bayern München bei dem finanziellen Aufwand, den sie betreiben, auch eine richtig gute Saison spielt, dann wird es für alle anderen Teams extrem schwer.

Darf sich der BVB mit dieser Leistung nicht trotzdem gute Chancen im Kampf um den Titel ausrechnen?
Watzke: Wir müssen am Wochenende nach Hoffenheim. Das ist sowieso nicht gerade unser Wunschgegner. Da kann die Welt schon wieder ganz anders aussehen. Wir tun sehr gut daran, ganz vernünftig und westfälisch bodenständig jetzt diese ganze Situation zu analysieren.

Aber dennoch darf man feststellen, dass der BVB nahtlos an die Meistersaison angeknüpft hat.
Watzke: Aber wenn man auch das ein bisschen analytisch betrachtet, muss man auch feststellen, dass gegen den HSV vier Spieler der damaligen Meistermannschaft gar nicht dabei waren. Es gab also schon eine personelle Zäsur. Aber trotzdem haben wir das gut gelöst. Und das der eine oder andere bei uns auch kicken kann, das hat sich ja inzwischen schon herumgesprochen.

Gekickt wird offenbar auf einem ganz hohen Niveau. Was geht da noch?
Watzke: Wir haben drei Punkte und mit drei Punkten kommt man nicht weit. Wir sollten das jetzt abhaken und uns konzentriert auf Hoffenheim vorbereiten. Und ansonsten sollten wir schön demütig bleiben, das tut allen am besten gut.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.