07.04.2013: DJK Eintracht Dorstfeld vs. SV Herbern 1:4

Am Sonntag, den 07.04.2013, bestritt die 1. Frauenmannschaft der DJK Eintracht Dorstfeld mit ihrem Meisterschaftsheimspiel gegen die Frauen des SV Herbern ihr zweites Rückrundenspiel, welches erneut ein Spitzenspiel der Bezirksliga, Staffel 4 darstellte. Nach einer leider erneut sehr enttäuschenden Leistung verloren die Dorstfelderinnen aber auch diese Partie.

Das Spiel hatte kaum begonnen, als die Gäste bereits in der 2. Minute mit 0:1 in Führung gingen. Offensichtlich war die Dorstfelder Abwehrformation gedanklich noch in der Kabine, so dass ein einfacher weiter Pass genügte, um eine Angreiferin des SV Herbern alleine und steil auf den Weg zum Dorstfelder Tor zu schicken, die sich diese Chance nicht entgehen ließ.
Nach diesem Paukenschlag zeigten die Dorstfelderinnen deutliche Wirkung. Es dauerte leider nur bis zur 18. Minute, bis der nächste krasse Fehler der Dorstfelderinnen den Gästen bereits das 0:2 ermöglichte. Ein Ballverlust bei kompletter Vorwärtsbewegung des Dorstfelder Teams ermöglichte dem SV Herbern einen weiteren Tempogegenstoß, der erneut erfolgreich abgeschlossen wurde.
Diesmal zeigten die Dorstfelder Frauen jedoch schnell, dass sie nicht bereit waren, die Partie vorzeitig verloren zu geben. Ein erstes Zeichen setzte Yasmin Harpeng in der 20. Minute mit einem Schuss aus der 2. Reihe, den die Torhüterin des SV Herbern aber halten konnte.
Die nächste Dorstfelder Chance folgte bereits in der 23. Minute. Hier war es Dana Steinsick, die nach einer Ecke von Jasmin Kamenz mit ihrem Volleyschuss nur knapp über das Herberner Tor zielte.
Nach diesen guten leider ungenutzten Chancen mussten sich die Dorstfelderinnen schließlich beim Glück bedanken, dass sie weiter im Spiel blieben und der Halbzeitstand nur 0:2 lautete.
In der 35. Minute drang eine Spielerin des SV Herbern über die linke Dorstfelder Abwehrseite bis in den Dorstfelder Strafraum ein und legte den Ball für eine mitgelaufene Mitspielerin schön quer. Deren Schuss knallte dann gut hörbar gegen die Latte des Dorstfelder Tores.
In der 38. Minute war es dann der linke Pfosten des Dorstfelder Tores, der einen weiteren Gegentreffer verhinderte.

Nach einer deutlichen Halbzeitansprache durch Trainer Dirk Hentrich versuchten die Dorstfelderinnen, schnell einen Anschlusstreffer zu erzielen, was mit dem 1:2 in der 47. Minute praktisch auch umgehend gelang. Diesmal hebelte Jasmin Kamenz mit einem Steilpass auf Jessica Gottlob die Abwehr des SV Herbern aus. Jessica umspielte die Gästetorhüterin souverän und schloss diesen Angriff erfolgreich ab.
Bis zu 64. Minute plätscherte die Partie dann leider ohne große Höhepunkte auf beiden Seiten vor sich hin. Erneut ermöglichte dann ein individueller Fehler der Dorstfelder Defensivreihe dem SV Herbern einen weiteren Treffer, diesmal zum 1:3. Ein Abwehrversuch wurde zu unkontrolliert gespielt, ermöglichte so erneut einen Steilpass auf die durchstartende Stürmerin, die sich die Chance nicht nehmen ließ.
In der 70. Minute sollte es mit dem 1:4 für die Gäste für die Dorstfelderinnen noch schlimmer kommen. Nach zu passivem Defensivverhalten konnte Herbern einen ersten Schuss auf das Dorstfelder Tor abgeben, den Torfrau Jessica Middeke noch gedankenschnell parierte. Sie konnte den Ball jedoch nur ablenken. Auch hier war die Offensivreihe des SV Herbern gedankenschneller als die Defensivformation der Dorstfelderinnen, so dass der 2. Ball im Nachschuss im Dorstfelder Tor landete.

Auch die nächste Chance gehörte dem SV Herbern. Diesmal konnte Torfrau Jessica Middeke in der 83. Minute die Gefahr in Form eines Schusses nach einer Ecke jedoch komplett entschärfen.
Die Dorstfelderinnen bewiesen aber Moral und versuchten wenigstens, das Endergebnis noch etwas positiver zu gestalten. So erhielten sie in der 90. Minute an der rechten Strafraumecke des SV Herbern einen Freistoss. Diesmal scheiterte Jasmin Kamenz mit ihrem Schuss aber an der Latte des Gästetores.

Fazit: Sicherlich aufgrund der langen Winterpause und der dauernden Spielausfälle haben die Dorstfelderinnen überhaupt noch nicht zu ihrem Spiel gefunden. Andererseits wurde mit zwei Niederlagen gegen unmittelbare Konkurrenten in der Spitzengruppe eine durchaus positive Ausgangsposition verspielt und die Dorstfelderinnen werden sich bemühen müssen, schnell wieder zu einer Einheit und zu alter Leistungsstärke zu finden. Andernfalls drohen deutliche Rückschläge in der Tabelle!