Unfallstatistik: Weniger Unfälle, mehr Verletzte
Weniger Unfälle, dafür aber mehr verletzte Personen: Mit der Entwicklung der Verkehrsunfallzahlen ist die Polizei nicht zufrieden.
Die größten Verursacher für Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden Folgen sind weiterhin überhöhte Geschwindigkeit, Alkohol oder Drogen am Steuer und das Nichtanschnallen. Diese Bereiche werden auch zukünftig mit Priorität überwacht und sanktioniert.
Im ersten Halbjahr 2011 ging die Anzahl aller Verkehrsunfälle im Bereich des Polizeipräsidiums Dortmund ohne Autobahnen gegenüber 2010 um 401 (4 Prozent) zurück. Auf den Autobahnen verzeichnete die Polizei einen Rückgang von 6 Prozent auf 3706.
Die Anzahl von Verkehrsunfällen mit Verletzten stieg um 7 Prozent von 897 auf 962 an. Im Landestrend sind es 8 Prozent. Die Zahl der im Straßenverkehr verunglückten Kinder war in den letzten Jahren rückläufig. Im ersten Halbjahr 2011 nahm die Anzahl um 11 Prozent auf 124 zu. Die Polizei will mit ihrer Verkehrsprävention diese Zahl senken.
Bei den jungen Erwachsenen ist mit 191 Verunglückten eine Abnahme um 4 Prozent festzustellen. Die Anzahl der verunglückten Radfahrer nahm dagegen auf um 23 Prozent auf 27 und die der verunglückten Fußgänger um 47 Prozent auf 28 zu. Seit einigen Jahren führt die Polizei präventiv unter anderem das Projekt „Xpert talks“ durch. Moderatoren und Lehrer zeigen in Rollenspielen mit Berufsschülern die zielgruppenspezifischen Gefahren des Straßenverkehrs auf.
Auch die Anzahl der verunglückten Senioren nahm leicht von 118 auf 124 zu, ein Anstieg von 5 Prozent. In Zusammenarbeit etwa mit Krankenhäusern und Ärzten arbeitet die Polizei daran, ältere Menschen mit der Unfallprävention zu erreichen.
Kontrollen und Sanktionen sind laut Polizei gerade im Massenverkehr mit seinem hohen Gefährdungspotential unvermeidbar .
Rücksichtsloses und risikoreiches Verkehrsverhalten soll auch weiterhin nicht mit Nachsicht behandelt werden, sondern auch zukünftig konsequent geahndet werden.
Autor:Lokalkompass Dortmund-West aus Dortmund-West |
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