Klinikum Westfalen will Krankenhaus Lütgendortmund übernehmen
Neue Perspektive für das ev. Krankenhaus in Lütgendortmund: Die Klinikum Westfalen GmbH, die auch das Knappschaftskrankenhaus in Brackel betreibt, will die Klinik an der Volksgartenstraße übernehmen. Der Deal ist aber noch nicht unter Dach und Fach.
Das Krankenhaus in Lütgendortmund wird derzeit gemeinsam mit dem Bethanien-Krankenhaus in Hörde unter dem Dach der ev. Krankenhaus GmbH Dortmund geführt. Eigentümer ist die Stiftung Volmarstein, die wegen der schlechten wirtschaftlichen Entwicklung seit Jahresbeginn einen Käufer für seine Dortmunder Häuser gesucht hat.
Der scheint nun gefunden. Nach ersten internen Prüfungen habe sich die Klinikum Westfalen GmbH bereit erklärt, eine Zusammenarbeit im Rahmen einer Fusion mit der ev. Krankenhaus GmbH Dortmund zu prüfen, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung des Klinikums Westfalen und der Stiftung.
Die Klinikum Westfalen könnte – vorbehaltlich der Zustimmung der Gesellschafter und der Zustimmung der Aufsichtsbehörden – das Krankenhaus in Lütgendortmund Anfang nächsten Jahres übernehmen. „Wir werden in den nächsten Wochen letzte Rahmenbedingungen und Voraussetzungen besprechen. Zeitnah werden wir jetzt unsere beiden anderen Gesellschafter, die Städte Lünen und Kamen darüber informieren und deren Zustimmung erbitten“, skizziert Andreas Schlüter, Geschäftsführer der Klinikum Westfalen GmbH, die nächsten Schritte. Ob ein entsprechendes Angebot angenommen wird, ist wiederum durch die Stiftung Volmarstein in ihren Gremien zu beraten.
Klinikum will auch das Grundstück kaufen
Allerdings seien noch einige offene Fragen zu klären. Beispielsweise ist die ev. Kirchengemeinde Eigentümerin des weitläufigen Grundstücks an der Volksgartenstraße. Das will der neue Eigentümer gleich mit übernehmen. „Ohne eine Veränderung der jetzigen Situation an den Eigentumsverhältnissen ist eine mögliche Fusion für die Klinikum Westfalen GmbH nur schwer vorstellbar“, heißt es in der Erklärung. Entsprechende Gespräche mit der Gmeinde in Lütgendortmund wurden bereits aufgenommen.
"Gut aufgestellt"
Die Vorteile einer Übernahme sieht Klinikum-Westfalen-Chef Schlüter so: „Das Haus in Lütgendortmund ist gut aufgestellt und passt optimal in das Leistungsspektrum und die Versorgungsstruktur unserer anderen drei Häuser. Eine Ausweitung gerade des psychiatrischen Spektrums würde gut zu dem Konzept der Klinikum Westfalen GmbH passen.“
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
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