Zaundebatte um Schulgelände in Nette endet mit Kompromiss

Plötzlich ging alles ganz schnell: Nicht einmal 15 Minuten brauchte die Bezirksvertretung Mengede, um zur leidigen Zaun-Frage für das Schulzentrum Nette und den geplanten Bildungs- und Kulturpark einen Beschluss zu fassen.

Zaun oder nicht Zaun, Pflanzen oder Metall, abschließbare Tore oder lediglich Verbotsschilder?

Über Jahre diskutierten Politik, Schulen und Organisationen über den richtigen Weg. Im Februar hatte die Bezirksvertretung (BV) die Vorschläge eines Runden Tisches aller Beteiligten gekippt und anstelle eines Zaunes eine ausschließlich pflanzenbasierte Einfriedung beschlossen, ohne Drehkreuze oder Tore.
Dem heftigenProtest folgten Diskussionen, ein Ortstermin und ein Arbeitsgespräch der BV-Spitze. Das Ergebnis: Ein neuer Beschluss, der abschließbare Schiebetore vorsieht, aber weiterhin auf eine Bepflanzung an den Rändern setzt. Dem Vorschlag erteilten alle Fraktionen ihre Zustimmung.

Im Einzelnen sind folgende Lösungen vorgesehen:
• Der Schulhof der Albert-Schweitzer-Realschule kann nördlich des Kirchengeländes von 22.30 bis 6 Uhr abgeschlossen werden. Für das Schiebetor sind 1,60 Meter Höhe und zehn Meter Länge geplant.
• Es muss gewährleistet sein, dass in den Ferien und an Wochenenden die Schließ- und Öffnungszeiten für den Bürger- und Kulturpark eingehalten werden.
• Als weitere Form der Einfriedung wird die westlich des Lehrerparkplatzes vorhandene Rettungszufahrt in Höhe der Bepflanzung mit einem 4,50 Meter breiten und 1,60 Meter hohen, abschließbaren Schiebetor versehen.
• Zur Einfriedung des südlichen Schulgeländes soll der vorhandene Grünstreifen nördlich des Parkplatzes neu bepflanzt werden. Die vorhandene Bepflanzung zur Parkplatzseite bleibt auf einer Breite von einem Meter voll erhalten.

Anwachsschutz bis zu 1,20 Meter Höhe

Die restlichen drei Meter werden bis zur Grenze des Schulgrundstückes an der Denickestraße mit neuen Pflanzen ausgestattet - Endhöhe maximal 1,45 Meter. Es wird ein Anwachsschutz der Pflanzen „mit geeignetem Material in angemessener Höhe“ (maximal 1,20 Meter) angelegt.
• Zur „Sicherstellung eines einheitlichen Bildes“ erfolgt im Anschluss die weitere Einfriedung parallel zur Denickestraße in nördlicher Richtung ebenfalls mittels eines drei Meter tiefen Pflanzenstreifens inklusive Anwachsschutz.
• Der gesamte Schulhofbereich wird mit „Vandalismus sicheren Lampen“ ausgestattet.

Autor:

Dietmar Nolte aus Dortmund-West

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