Vandalismus auf Friedhöfen stoppen
Die Bezirksvertretung Lütgendortmund will die heimischen Friedhöfe besser vor Diebstahl und Vandalismus schützen. Die Verwaltung soll dazu ein Konzept vorlegen.
Die schlechten Nachrichten häufen sich nicht nur auf dem Lütgendortmunder Friedhof. Immer wieder stehen Angehörige fassungslos vor verwüsteten Gräbern. Manchmal ist es pure Zerstörungswut, in anderen Fällen haben Metalldiebe zugeschlagen. Das Ergebnis ist immer gleich. Über Jahre hinweg liebevoll gepflegte Grabstätten bieten ein Bild der Verwüstung. Die Angehörigen sind geschockt, Verunsicherung und Ratlosigkeit sind die Folge.
„Wir können angesichts solcher Verwüstungen nicht untätig bleiben“, erklärte SPD-Fraktionssprecher Andreas Lieven. In einem gemeinsamen Antrag fordern SPD und Grüne bei der Verwaltung ein Konzept ein, wie man den zunehmenden Grabschändungen durch Metalldiebe Herr werden kann.
Auch die CDU will dem Unwesen Einhalt gebieten, sieht aber wenig Handlungsmöglichkeiten. Für wirksamen Schutz vor Diebstahl und Vandalismus brauche man eine 24-Stunden-Bewachung für jeden Friedhof, erklärte CDU-Sprecher Jürgen Schröder. „Wer soll das bezahlen?“
„Wir wollen keine Fort-Knox-Festungen“, es müsse auch keine 24-Stunden-Bewachung sein, hielt Lieven dagegen. Welche Handlungsmöglichkeiten es gibt, und was sie kosten - darüber sollen sich die Fachleute in der Verwaltung Gedanken machen und entsprechende Vorschläge unterbreiten. (ame)
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
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