"Überflutungs-Kataster" für Oespel
War Oespel beim Unwetter am 12.07.14 wirklich so stark betroffen? Wenn man es nicht besser wüsste, könnten anhand der Beteiligung bei der Umfrage Zweifel aufkommen.
Die Bürgerinitiative "Pro Oespeler Lebensraum e.V." verteilte Anfang Oktober rund 1100 Flugblätter an alle Haus- und Wohnungseigentümer in Oespel.
Das 6-seitige Faltblatt informiert über die Starkregenereignisse 2008 und 2014, über die von der Stadt Dortmund durchgeführte Informationsveranstaltung in Marten und den ersten Ortstermin in Kley.
Gleichzeitig gibt es einen Überblick über die aktuelle und zukünftige Situation der Ableitung von Schmutz- und Regenwasser in Oespel.
In einer übersichtlichen Tabelle befragt Pro Oespel die Haus- und Wohnungseigentümer nach der "Überflutungs-Situation" ihrer Häuser, um ein Überflutungs-Kataster zu erstellen.
Die Bürgerinitiative bittet die Eigentümer den ausgefüllten Abschnitt bis zum 30.10.14 an den Sammelstellen abzugeben bzw. per Mail zu übersenden.
Nach drei Wochen zieht Pro Oespel erste Bilanz und ist erstaunt über den geringen Rücklauf, da Oespel neben Kley und Marten zu den am stärksten betroffenen Vororten beim Unwetter am 12.07.14 zählt.
Da die vorliegenden Rückläufer aber schon fast den ganzen Ort abdecken, fragt sich die Bürgerinitiative, welche Gründe vorliegen könnten, nicht an der Umfrage teilzunehmen.
Wasser gehört nicht in den Keller, auch keine 1 oder 2 cm. Feuchte Wände und Böden sind nicht normal und zeugen von aufsteigendem Grundwasser oder Schichtenwasser, das ist Wasser, was nicht schnell genug versickern kann und sich in Folge ausbreitet.
Man hat Wasser, spricht aber nicht darüber!
Hat doch der Zusammenhalt der betroffenen Kleyer Bürger gezeigt, dass man etwas bewegen kann. Zumindest für die betroffenen Eigentümer der Friedrich-Schröder Straße wird schon ein Entwässerungskonzept erarbeitet.
Da zwischenzeitlich die Herbstferien waren und sich diese sicherlich negativ auf die Teilnahme ausgewirkt haben, verlängert Pro Oespel die Abgabe bis zum 09.11.14.
Damit haben die Oespeler Haus- und Wohnungseigentümer noch länger die Gelegenheit, den ausgefüllten Abschnitt an den Sammelstellen abzugeben bzw. per Mail zu senden.
Leider hat sich bei der Mail-Adresse ein Fehler eingeschlichen. Richtig heißt es: Birnbaumskamp@gmx.de.
Das Formular zum Ausfüllen findet man auf der Internetseite der Bürgerinitiative www.pro-oespel.de direkt auf der Startseite.
Autor:Judith Zimmermann aus Dortmund-West |
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