Sprengstoff in Lütgendortmund gefunden - "Kein Hinweis auf politischen Hintergrund"

Foto: Laube/Pixelio

Nach Ermittlungen hat der Staatsschutz der Dortmunder Polizei am Mittwoch Abend die Wohnung eines Tatverdächtigen in der Straße "Am Düppersholl" in Lütgendortmund durchsucht und dabei neben Waffen und Munition auch Sprengstoff gefunden.

Bei dem Wohnungsinhaber handelt es sich um einen 42-jährigen
Dortmunder, der nun in Untersuchungshaft sitzt, heißt es in einer Pressemitteilung von Staatsanwaltschaft und Polizei. Über den Mann liegen dannach bisher keinerlei Erkenntnisse über politisch motivierte Straftaten. "Ein politisch motivierter Hintergrund ist derzeit nicht erkennbar", heißt es. Das Motiv dafür, warum der Dortmunder die Gegenstände in seinem Besitz hatte, sei nicht bekannt.

Vielmehr sei der 42-Jährige in der Vergangenheit mehrfach wegen
anderer Straftaten, u.a. wegen unerlaubten Waffenbesitzes sowie
Verstosses gegen das Waffengesetz in Erscheinung getreten. Zuletzt
verbüßte er eine mehrjährige Haftstrafe wegen dieser waffenrechtlichen Verstöße.

Bei dem Sprengstoff handele es sich um eine Chemikalie, die in
entsprechender Vermengung mit anderen vorgefundenen Chemikalien
geeignet gewesen wäre, eine große Sprengkraft zu entfalten. Zurzeit
laufen weitere Durchsuchungsmaßnahmen mit einem Sprengstoffspürhund
und weiteren Sachverständigen. Der Sprengstoff war am Mittwoch Abend auf einer Freifläche in der Nähe der Wohnung am "Düppersholl" zur Explosion gebracht worden.

Die durch die Staatsanwaltschaft und Polizei geführten
Ermittlungen wegen der Verstöße gegen das Sprengstoff- und
Waffengesetz dauern an.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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