SPD fordert Gesamtplan für den Hafen
Der neue Containerterminal am Hafen schlägt weiter hohe Wellen. Die SPD will die Verwaltung auffordern, einen Gesamtplan für das Hafenareal aufzustellen. Die Grünen raten Bürgern zum Einspruch.
Für die Sitzung des Umweltausschusses hat die SPD-Fraktion einen Antrag zur geplanten „Anlage für Kombinierten Verkehr“ eingereicht. In ihm wird die Verwaltung aufgefordert, zusammen mit der DSW 21 einen Gesamtplan für das Hafengebiet aufzustellen und dabei die Anregungen aus Bezirksvertretungen und Bürgerschaft einzubeziehen.
Konkret sollen auf Effekt und Realisierbarkeit folgende Verkehrsprojekte geprüft werden:
• die Einrichtung eines Kreisverkehrs an der Lindberghstraße/Emscherallee
• der Vollanschluss der Westfaliastraße an die OWIIIa
• die Trennung von Schiene und Straße auf der Straße Hülshof zwischen Huckarde Abzweig und Bushof
• der Bau der Nordspange
• die Einführung eines LKW-Durchfahrtsverbotes auf der Deusener Straße von der Franziusstraße bis zur Ellinghauser Straße.
Für eine verkehrliche Entlastung und Lärmschutz sollen zudem folgende Maßnahmen kurzfristig greifen:
• Anpassung des Signalprogramm an der Kreuzung Emscherallee/Lindberghstraße
• Beseitigung von Schlaglöcher und anderen Lärmquellen wie abgesackte Gullydeckel auf der Huckarder Straße/Hülshof
• Planung von passivem Lärmschutz an betroffenen Gebäuden mit der Realisierung der KV-Anlage sowie Prüfung von Flüsterasphalt
• Ausbesserung von lärmverursachenden Fahrbahn-unebenheiten im Bereich Rossbachbrücke
Bei den Huckarder Grünen stoßen die Überlegungen der SPD nur auf wenig Gegenliebe. „Es riecht nach Verschiebebahnhof“, kritisiert Ulla Hawighorst. „Einen Masterplan zu entwickeln dauert Jahre, ein schlüssiges Verkehrskonzept oder bauliche Maßnahmen dauern noch länger.“
Als Beispiel führen die Grünen den Bau eines Zubringers von der Westfaliastraße zur OWIIIa an. Auch eine Nordspange über die Westfalenhütte sei „nicht in Sicht“. Ein Kreisverkehr an der Emscherallee habe zudem keine entlastende Funktion.
Die Grünen wollen jetzt Widerspruch gegen das Verkehrskonzept beim Regierungspräsidium einlagen. „Wir möchten alle Bürger ermuntern, dies bis spätestens zum 20. März ebenfalls zu tun“, so Ulla Hawighorst.
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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