Schulmuseum in Marten
Sanierung und Modernisierung, aber keine Erweiterung
Das Schulmuseum in Marten soll saniert und modernisiert werden. Die angedachte Erweiterung des Museumskomplexes um ein Bürger- und Kulturzentrum wird es nicht geben. Das Kulturdezernent Jörg Stüdemann jetzt dem Kulturausschuss mitgeteilt.
115 Jahre hat das ehrwürdige Schulhaus an der Wasserburg in Marten auf dem Buckel. Und der Zahn der Zeit nagt spürbar an dem zu "Kaisers Zeiten" errichteten Gebäude, in dem seit 1989 das Westfälische Schulmuseum untergebracht ist.
Der bauliche Brandschutz ist nicht mehr zeitgemäß, das Gebäude ist nicht barrierefrei und hat feuchte Wände im Keller und in den Obergeschossen. Auch die Toilettenanlagen müssen saniert werden. Im Zuge dieser Arbeiten soll auch die Dauerausstellung überarbeitet werden, um das Museum, das jährlich rund 17.000 Besucher zählt, fit für die Zukunft zu machen.
Stadt will knapp 3 Mio. Euro investieren
Die Kosten für die Sanierung des Gebäudes werden mit rund 2,9 Millionen Euro beziffert, die Kosten für die Modernisierung der Ausstellung sollen sich auf 1 bis 1,2 Mio. Euro belaufen.
om Tisch ist die "große Lösung" für das Schulmuseum. Diese beinhaltete zusätzlich den Bau eines Bürger- und Kulturzentrums für geschätzte 3,8 Millionen Euro. Der Rat hatte dieser Variante nur zugestimmt unter dem Vorbehalt, dass das Land diesen Neubau maßgeblich aus dem Topf "Heimat-Zeugnis" gefördert hätte.
Für Erweiterung keine Zuschüsse
Dies aber ist nicht der Fall. Das Amt für Stadterneuerung habe dazu im Herbst Gespräche bei der Bezirksregierung in Arnsberg geführt, berichtet Stüdemann. Die habe die Dortmunder wissen lassen, dass eine Förderung des Erweiterungsbaus über den Heimat-Zeugnis"-Topf nicht möglich sei.
Nun arbeitet die Verwaltung an der kleinen Lösung. "Für die Gestaltung der Ausstellung wird .. nun ein Gestalter-Wettbewerb ausgeschrieben", kündigte Stüdemann an. Über den Start der Sanierungsarbeiten machte der Dezernent keine Angaben.
CDU: "Gute Entscheidung"
CDU-Ratsherr Heinz Neumann hält die kleine Lösung für "eine gute Entscheidung". "Letztlich werden das alle Martener einsehen." Dem Steuerzahler bleibe eine Millioneninvestition erspart. Auch die Bürger und Vereine vor Ort würden von dieser Entscheidung profitieren, erklärt Neumann. Die Besucher der AWO müssten nicht umziehen und die Bürger können weiter im „Meilenstein“ ihren Aktivitäten nachkommen. Vor allem auch die Schützen würden vor hohen Ausgaben für Mieten und Nebenkosten in einem Neubau bewahrt, so Neumann.
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.