"Rechts läuft nix": Lütgendortmund in Aktion gegen Neonazis

Zu einem Solidaritätslauf gegen Neonazis in Lütgendortmund ruft der „Runde Tisch“ auf. Bezirksbürgermeister Heiko Brankamp (r.) stellte gemeinsam mit Vertretern der Lütgendortmunder Vereine, der Heinrich-Böll-Gesamtschule, Stadtbezirksmarketings  und der Jugendorganisationen das Programm vor. (Foto: Schütze)
  • Zu einem Solidaritätslauf gegen Neonazis in Lütgendortmund ruft der „Runde Tisch“ auf. Bezirksbürgermeister Heiko Brankamp (r.) stellte gemeinsam mit Vertretern der Lütgendortmunder Vereine, der Heinrich-Böll-Gesamtschule, Stadtbezirksmarketings und der Jugendorganisationen das Programm vor. (Foto: Schütze)
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Ein kraftvolles Zeichen gegen die neuen Nazis will Lütgendortmund setzen. Am 19. April wird ein Solidaritätslauf für Vielfalt, toleranz und Demokratie gestartet. Das Motto: „Rechts läuft nix!“

Rund 2000 Teilnehmer werden bei dieser Großveranstaltung im Lütgendortmunder Zentrum erwartet. Veranstalter ist der „Runde Tisch gegen politischen Extremismus“, der aber auf die Unterstützung vieler Lütgendortmunder Gruppen bauen kann. Die IG Lütgendortmunder Vereine ist ebenso dabei wie die Heinrich-Böll-Gesamtschule, der Gewerbeverein, die örtlichen Grundschulen und Kindergärten, die Kirchengemeinden und das Stadtbezirksmarketing. Die breite Unterstützung „hat uns den Mut gegeben, ein solches Projekt zu stemmen“, freut sich Heiko Brankamp.
Der Bezirksbürgermeister gibt auch um 9 Uhr den Startschuss für die ersten Teilnehmer. „1000 Schritte von Kirchturm zu Kirchturm“ gilt es für die gute Sache zu absolvieren. „Dabei geht es nicht um Schnelligkeit, sondern die gemeinsame Teilnahme ist das wesentliche Element“, sagt Birgit Durrei vom Stadtbezirksmarketing. Willkommen sind deshalb auch nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern alle Generationen. „Auch Bewohner des Altenpflegeheims St. Barbara machen mit“, weiß Durrei.
Begleitet wird die Aktion von einem Bühnen- und Inforamtionsprogramm auf dem Marktplatz. Vormittags präsentieren sich hier vor allem Kindergärten und Schulen, der Nachmittag gehört vor allem den örtlichen Vereinen. Dazu gibt es Mitmachaktionen und eine Hüpfburg. Angesagt haben sich auch Borussia Dortmund und das Fanprojekt mit einer Streetkick-Anlage.
Den Abschluss des Aktionstages bildet um 17.30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst, an dem auch Bürgermeisterin Birgit Jörder teilnehmen will.

Hintergrund:

Der Solidaritätslauf beginnt am 19. April um 9 Uhr. Bis 17.30 Uhr können Kinder, Jugendliche und Erwachsene an den Start gehen.

Das Startgeld beträgt einen Euro . Das Geld wird für weitere Projekte gegen Neonazis verwandt.

Als Zeichen der Teilnahme erhält jeder Starter ein Freundschaftsbändchen mit der Aufschrift „Gemeinsam für Vielfalt, Toleranz und Demokratie“

Gestartet befindet wird am Hintereingang des Amtshauses am Marktplatz. Von dort geht es über die Bleichstraße zur kath. Kirche, weiter über die Limbecker Straße zur ev. Bartholomäus-Kirche und zurück zum Marktplatz.

Auch Spontanstarter sind willkommen.

Autor:

Andreas Meier aus Dortmund-West

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