Ob das Dortmunder Areal weiterhin Naturschutzgebiet bleibt oder zum Gewerbegebiet wird, entscheidet die Politik am 11.Februar
Rat entscheidet über den Groppenbruch
Naturschutz oder ein potenielles Gewerbegebiet? Die politische Diskussion um das 31 Hektar große Areal in Groppenbruch geht weiter. Die Bezirksvertetung Mengede lehnte eine Vorlage der Verwaltung ab, den Groppenbruch im Regionalplan als Kooperationsstandort auszuweisen. Ganz anders der Ausschusss für Umwelt und Stadtentwicklung: Der stimmte dafür. Das letzte Wort hat der Rat, der am 11. Februar tagt.
„Dass diese ökologisch wertvolle Fläche bisher nicht bebaut wurde, liegt nur daran, dass ihre Entwicklung immer als unwirtschaftlich galt“, erklärt Katrin Lögerin, Grünen-Mitglied im Ausschuss. „Aus unserer Sicht darf diese Fläche planerisch nicht weiter als Gewerbegebiet abgesichert werden. Im Gegenteil: Das Gebiet kann nur durch eine Ausweisung als Bereich zum Schutz der Natur dauerhaft vor einer gewerblichen Nutzung bewahrt werden. Immerhin ist die Fläche Teil des Biotopverbundes und hat damit nicht nur Auswirkungen auf die Luftqualität, sondern auch auf angrenzende Naturschutzgebiete.“
Klimaökologisch wichtig
Die Stadt selbst hat in ihrer Bewertung auf die klimaökologische Bedeutung der Fläche hingewiesen und eine umfangreiche Umweltprüfung angeregt. Die städtische Klimaanalyse aus 2019 betont die Bedeutung des Gebietes für die Kaltluftproduktion. „Es ist an der Zeit, die Fläche neu zu bewerten und insbesondere vor den Herausforderungen des Klimaschutzes ihre wichtige Funktion für die Natur und die Luftqualität zu sichern. Als Kooperationsstandort ist sie für uns nicht geeignet“, so Katrin Lögering.
Autor:Lokalkompass Dortmund-West aus Dortmund-West |
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