Rat entscheidet über Auflösung: Es wird eng für Huckarde
Am Donnerstag wird es ernst: Der Rat diskutiert über die künftige Struktur der Stadtbezirke. Werden die Bezirke Huckarde und Eving aufgelöst?
Die Fronten sind auf dem Papier klar: Die SPD will alles so lassen, wie es ist. Hat aber dafür keine Mehrheit. CDU, Grüne und FDP-Bürgerliste könnten gemeinsam den Beschluss durchdrücken, die Bezirke Huckarde und Eving aufzulösen. Allerdings ist die Mehrheit knapp.
Hoffnungen der Sozialdemokraten auf Abweichler in den Reihen der CDU haben am Wochenende einen deutlichen Dämpfer bekommen. Auf dem CDU-Parteitag votierte eine deutliche Mehrheit für die Auflösung der Bezirke Huckarde und Eving. Auch der Erfinder des Auflösungsbeschlusses, Sascha Mader, erhielt ein starkes Ergebnis bei der Wahl zum Partei-Vize. Allerdings beschloss die CDU eine Modifikation der bisherigen Beschlusslage. Danach soll der Bezirk Huckarde einschließlich des Ortsteils Kirchlinde mit Mengede verschmolzen werden. Auch Eving soll komplett in den Bezirk Scharnhorst wechseln. Der Mader-Plan sah dagegen vor, dass Kirchlinde dem Bezirk Lütgendortmund und Brechten dem Bezirk Mengede zugeschlagen wird.
Unterdessen machen die Gegner der Neustruktierung mobil. Am Donnerstag ist vor dem Rathaus eine Demon-stration geplant. Die Demo soll um 14 Uhr beginnen, die Ratssitzung ist für 15 Uhr terminiert. Die SPD in Huckarde hat einen Bus gechartert, der die Teilnehmer kostenlos in die Stadt bringt. Abfahrt ist um 13.40 Uhr am Marktplatz.
In der Sitzung will die SPD einen Bürgerentscheid beantragen. Zusammen mit der nächsten Bundestagswahl soll abgestimmt werden über die Frage: „Sind Sie dafür, dass die bestehende Struktur Dortmunds mit 12 Stadtbezirken erhalten bleibt?“
Autor:Andreas Meier aus Dortmund-West |
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