Nicht rentabel: Aus für Gewerbe im Groppenbruch
Erst kamen die Proteste, dann die Zweifel - und jetzt folgt das Aus: Die Stadt Dortmund hat einem interkommunalen Gewerbegebiet Groppenbruch eine Absage erteilt - zumindest vorerst.
Dabei ist es allerdings weniger der Umweltschutzaspekt, der die Gegner und Demonstranten stets antrieb. Die Stadt kommt vielmehr in einer Machbarkeitsstudie zu dem Ergebnis, dass „in der Summe die erforderlichen Planungs-, Gutachter-, Herstellungs- und Finanzierungskosten zu hoch sind, um die Fläche zu den üblichen Marktpreisen anbieten zu können.“ Heißt im Klartext: Eine Entwicklung ist schlicht nicht rentabel.
Auch die Idee der Ruhrkohle AG zur Nutzung des Geländes als „Green Park“ mit einem ökologisch ausgerichteten Gewerbegebiet sei aus finanzieller Sicht „nicht realisierbar“.
Ein Hintertürchen aber lässt sich die Dortmunder Wirtschafsförderung offen: Der Groppenbruch soll im Flächennutzungsplan weiter als Gewerbegebiet ausgewiesen werden, um eine Entwicklung später unmittelbar aufgreifen zu können.
Autor:Dietmar Nolte aus Dortmund-West |
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